Vertraute der Geisel-Angehörigen: „Die Freigelassenen berichten von unmenschlichen Bedingungen“
© dpa/Ariel Schalit
Die israelische Politikberaterin Melody Sucharewicz hat Angehörige von Geiseln betreut und ist in Deutschland aufgewachsen. Ein Interview über die Hoffnung der Familien und Israels Kriegsführung.
Von
Frau Sucharewicz, Sie stehen im engen Kontakt mit einigen Familien von Israelis, die am 7. Oktober von der Hamas entführt wurden. Israelische Soldaten haben am Freitag versehentlich drei Geiseln im Gazastreifen getötet. Wie haben Sie diese Nachricht aufgenommen?
Das war eine ernsthafte Tragödie. Viele Israelis trauern gleichermaßen mit den betroffenen Familien wie mit den betroffenen Soldaten, die für den Rest ihres Lebens damit leben müssen. Das sind Soldaten, die gegen einen Feind kämpfen, der zu den niedrigsten Finten fähig ist. Erst gestern hat Hamas versucht, unsere Soldaten mit hebräischen Kinderstimmen vom Tonband in eine Falle zu locken. Die Terroristen verkleideten sich schon als schwangere Frauen, die um Hilfe baten – und plötzlich unsere Sanitäter attackierten.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de