Trotz Aus in Halle: Zverev reist mit viel Zuversicht nach Wimbledon

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Trotz Aus in Halle: Zverev reist mit viel Zuversicht nach Wimbledon

© imago/Revierfoto Trotz Aus in Halle: Zverev reist mit viel Zuversicht nach Wimbledon

Das dritte Finale in Halle schafft Alexander Zverev nicht. Dennoch verlässt er Ostwestfalen mit einem guten Gefühl. Beim Rasen-Highlight will er an seine gute Form anknüpfen.

Der Traum vom ersten Sieg in Halle erfüllte sich für Alexander Zverev nicht. Dennoch macht sich der Tennis-Olympiasieger mit viel Zuversicht auf den Weg nach Wimbledon. „Ich bin mit meinem Tennis-Level aktuell sehr zufrieden. Ich finde, dass ich gut spiele. Auch auf diesem Belag“, sagte Zverev, der nicht unbedingt der größte Fan von Rasen-Tennis ist. Noch nach den French Open in Paris hatte er gesagt, dass er eigentlich zu groß für das Spiel auf diesem besonderen Belag sei.

Doch in Halle zeigte Zverev drei Spiele lang gute Leistungen, ehe er am Samstag im Halbfinale von einem nahezu fehlerlos spielenden Alexander Bublik aus Kasachstan mit 6:3, 7:5 in die Schranken gewiesen wurde. „Es war gar kein richtiges Tennisspiel, weil ich gar nicht richtig mitgespielt habe“, sagte Zverev sichtlich ratlos. „Ich weiß nicht, was ich heute gegen ihn hätte machen sollen.“

Bublik zermürbte Zverev immer wieder mit seinen Stopps, schlug zudem wuchtig auf – dem früheren Weltranglistenzweiten fehlten Mittel und Ideen, dem Spiel noch eine Wende zu geben.

Er hat die Umstellung von Sand auf Rasen dieses Jahr sehr gut hinbekommen.

Mischa Zverev, Bruder und Manager

Das Gefühl eine Woche vor Beginn von Wimbledon am 3. Juli ist dennoch ein Gutes. „Generell, was mein Tennisspiel angeht, was meine Schläge angeht, was mein Bewegen angeht, finde ich, dass das alles sehr in Ordnung ist“, sagte Zverev und erhielt Unterstützung von seinem Bruder und Manager Mischa. „Er hat die Umstellung von Sand auf Rasen dieses Jahr sehr gut hinbekommen.“

Zum Favoritenkreis wird Zverev damit beim dritten Grand-Slam-Turnier der Saison zwar trotzdem nicht gehören, doch das muss kein Nachteil sein. Novak Djokovic, Carlos Alcaraz, die zurückkehrenden Spieler aus Russland und Belarus – sie werden im Vorfeld im Blickpunkt stehen.

Zverev dagegen kann sich weiter in Ruhe auf den Rasen-Klassiker vorbereiten, bei dem er noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen ist. Am Freitag ist noch ein Testmatch gegen den aufstrebenden Tschechen Jiri Lehecka beim Showkampf-Event in Hurlingham geplant, dann will Zverev bereit sein.

Der größte Druck lastet nicht auf seinen Schultern, schließlich hat er im Rest des Jahres keine Weltranglisten-Punkte mehr zu verteidigen. Wegen seiner schweren Fußverletzung hatte Zverev im vergangenen Jahr seit dem Halbfinale bei den French Open kein Match mehr bestritten. Im Ranking kann es daher schnell wieder nach vorn für ihn gehen.

Von Montag an ist der gebürtige Hamburger wieder vor Jan-Lennard Struff die deutsche Nummer eins und wird auf Position 21 liegen. Mit einem guten Abschneiden in Wimbledon könnten die Top Ten bald wieder in Reichweite sein. „Ich fühle mich auf jeden Fall gut und freue mich auf Wimbledon.“ Das war in der Vergangenheit auch nicht immer der Fall. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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