Zwei Familientipps fürs Wochenende in Berlin: Rettungshunde, Löschfahrzeuge und Kanalroboter
© Berliner Wasserbetriebe/Berliner wasserbetriebe Zwei Familientipps fürs Wochenende in Berlin: Rettungshunde, Löschfahrzeuge und Kanalroboter
Die Feuerwehr lädt Erlebnistag nach Tegel, die Wasserbetriebe öffnen einen Kanal. Für Kinder eine tolle Gelegenheit zu verstehen, wie die Hauptstadt funktioniert.
Von Daniela Martens
Wie die Feuerwehr arbeitet, wissen die meisten Kinder – aus Bilderbüchern, davon gibt es viele. Und vorbeirasende Löschfahrzeuge haben sie natürlich auch schon oft gesehen. Am Sonntag können sie ihre Neugier aber noch besser befriedigen: Wie ein Brand bekämpft oder ein Mensch aus einem Unfallauto gerettet wird, lässt sich dann auf dem ehemaligen Flughafengelände Tegel beobachten – und zwar, ohne dass dabei Menschen in Gefahr geraten, beim Erlebnistag der Berliner Brandbekämpfer. Eine „Blaulichtshow“ und Rettungsvorführungen verschiedener Berliner Feuerwehren sind dort geplant. Auch für kleine Tierliebhaber ist etwas dabei: Das Rote Kreuz präsentiert seine Rettungshundestaffel.
Kinder können in Tegel also am Sonntag mehrere Teile des Puzzles „Wie funktioniert die Stadt“ kennenlernen. In Schöneberg am Sonnabend gibt es ein anderes Puzzleteil zu erkunden, das sonst noch weniger zugänglich ist als Feuerwehreinsätze: die Kanalisation. Beim „Tag des offenen Kanals“ geht es auf Entdeckungstour durch den Berliner Untergrund. An der Winterfeldtstraße gibt es einen Kanaleingang mit Stufen statt mit einer Leiter wie an anderen Orten.
In einen sogenannten „Mischkanal“ werden die Neugierigen geführt, der vorher gründlich gereinigt wurde. Stinken wird es also wohl nicht. Dort erzählen Mitarbeiter:innen der Wasserbetriebe „Storys aus der über 150-jährigen Geschichte der Berliner Stadtentwässerung“, vor allem über Dinge, die in der Kanalisation gefunden wurden: Eheringe etwa, Gebisse und traurigerweise Panzer von Schildkröten, deren Besitzer sie nicht mehr haben wollten.
Da der Kanal dafür da ist, Regenwasser aufzunehmen, kann die Führung nicht stattfinden, wenn es regnet. Bei schönem Wetter bleiben die Füße der Tourteilnehmer:innen aber relativ trocken. Festes Schuhwerk reiche aus, sagt eine Sprecherin der Wasserbetriebe.
Auch über Tage gibt es einiges zu entdecken und lernen, etwa bei einem Quiz. Dort geht es zum Beispiel darum, wo das Berliner Wasser eigentlich herkommt. Und Kinder und Erwachsen dürfen einen Roboter steuern, den Auszubildende der Wasserbetriebe für die Kanäle gebaut haben, die zu eng für Menschen sind. Dort stinkt es bestimmt mehr.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de