Zu wild, zu scheu, zu ungeschickt: „Wir bewerten Kinder viel zu viel“

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Zu wild, zu scheu, zu ungeschickt: „Wir bewerten Kinder viel zu viel“

© Getty Images/Moment RF

Erwachsenen beäugen Kinder oft argwöhnisch. Die Pädagogin und Autorin Inke Hummel erklärt, warum das ständige Beurteilen Quatsch ist und die Welt Kinder jeglicher Couleur braucht.

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Frau Hummel, Kinder sind oft kritischer Beobachtung ausgesetzt. Dieses Kind sei zu laut, jenes zu verträumt und ein drittes zu unselbstständig für sein Alter. Wieso diese ständige Bewertung, sowohl innerhalb der Familie als auch außerhalb?
Ich erlebe das in meinen Beratungen oft. Die Eltern sind verunsichert. Sie denken: „Mein Kind ist jetzt soundso viel Jahre alt, da müsste es dieses oder jenes doch längst können.“ Erzieher äußern Sorge oder die Großeltern finden, ein bestimmtes Verhalten sei doch sicher nicht normal. Es sind oft tief verankerte, alte Glaubenssätze, die uns das einflüstern.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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