Sanierungsstau und Wasserschäden : Ist die TU die „schönste Uni der Welt“?

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Sanierungsstau und Wasserschäden : Ist die TU die „schönste Uni der Welt“?

© Tagesspiegel/Lydia Hesse Sanierungsstau und Wasserschäden : Ist die TU die „schönste Uni der Welt“?

Die TU-Präsidentin begrüßte die Erstsemester mit den Worten „Willkommen an der schönsten Uni“ – direkt meldeten sich die Kritiker. Die Präsidentin hält dennoch an ihrer Einschätzung fest.

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Willkommen an der schönsten Uni der Welt“ schrieb Geraldine Rauch, Präsidentin der Technischen Universität Berlin, auf der Plattform X (ehemals Twitter) zur Erstsemesterbegrüßung. Unter dem Post folgte prompt die Kritik. „Mangelhafte Verwaltung, riesen Sanierungsstau, ‘schwimmende’ Labore und Hörsäle, kein Semesterticket, ‘interessante’ IT-Lösungen und vieles mehr – ne, wirklich schön hier“, schrieb ein User.

Unwetter, Materialermüdung und Sabotage: In den Sommermonaten gab es drei Wasserschäden in den Gebäuden der TU. Betroffen waren unter anderem Labore, Arbeitsräume und das gesamte Mathematikgebäude. Während im Chemiegebäude Materialermüdung der Grund für das Wasser war, wurden in der Mathematik bei einer Sabotage Rohre verstopft. Schuld für den Wasserschaden im Haus für die Physik war ein Unwetter.

Die TU befindet sich auf Platz 156 des THE-Hochschulrankings und beziffert ihren eigenen Bedarf für Sanierungen auf 2,4 Milliarden Euro. Im Sommer schrieb die Präsidentin in einem Gastbetrag beim Tagesspiegel: „Wir betreiben Spitzenforschung in Schrottgebäuden“. Sie forderte die Berliner Politik auf, den Sanierungsstau an den Hochschulen anzugehen.

Auf X reagiert sie noch am selben Tag auf die Kritik. „Stimmt alles“, schreibt sie. Trotzdem glaube sie an ihre Uni, denn sie habe unwiderstehliche Vorzüge: „Die TU ist in einem schlechten Infrastruktur-Zustand, aber sie ist unglaublich lebendig und kreativ.“

Neuigkeiten gibt es zu den Gebäuden, die von Wasserschäden betroffen waren. So ist der westliche und mittlere Bereich der Mathematik seit dem 9. Oktober für die TU-Beschäftigten wieder zur regulären Nutzung freigegeben. Das Gleiche gilt für das Praktikumslabor in der Chemie, schreibt die Universität auf ihrer Webseite.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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