Polizei zeigt neue Fahndungsfotos: So soll Ex-RAF-Terrorist Burkhard Garweg heute aussehen
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Update Polizei zeigt neue Fahndungsfotos: So soll Ex-RAF-Terrorist Burkhard Garweg heute aussehen
Die Ermittler in Niedersachsen haben Fotos veröffentlicht, die „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ den gesuchten Ex-Terroristen Burkhard Garweg zeigen. Wie Daniela Klette hat er offensichtlich ein Herz für Hunde.
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Nach der Festnahme von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette fahnden die Ermittler weiterhin nach den beiden anderen Verdächtigen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg. Nun haben sie Fotos veröffentlicht, die „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Burkhard Garweg zeigen“, teilt die Behörde mit.
Die Fotos stammen aus den Jahren 2021 bis 2024. Auf dem aktuellsten Bild sitzt Garweg zwischen zwei Hunden und isst Spirelli mit Tomatensauce. Ob die Hunde zu Garweg gehören, wird noch ermittelt.
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„Nach derzeitigen Erkenntnissen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Burkhard Garweg und Daniela Klette persönlichen und unmittelbaren Kontakt zueinander hatten“, schreiben die Ermittler.
Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen bitten um Hinweise. Allerdings rät das LKA Niedersachsen davon ab, die Männer anzusprechen: Sie könnten bewaffnet sein. Auch bei der europäischen Polizeibehörde Europol heißt es ausdrücklich: „Gefährlich.“
Den Ermittlern zufolge liegt die Vermutung nahe, dass auch die beiden gesuchten Komplizen Staub und Garweg Waffen und Sprengstoff gebunkert haben könnten. Von ihren Wohnungen könnte „ein Gefährdungspotenzial für die Bevölkerung ausgehen“, hieß es daher bereits am Donnerstag.
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Hinweise zu den Gesuchten, aber auch zu den Hunden können unter Telefon (0511) 98 73-74 00 oder auf jeder Polizeidienststelle gegeben werden.
Am Freitag hatte bereits das Bundeskriminalamt (BKA) die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche nach den beiden Männern gebeten. „Nach Festnahme in Berlin Fahndung nach 2 mutmaßlichen ehemaligen Terroristen der RAF“, schrieb das BKA auf dem Internetportal X. Die Männer könnten sich auch in Berlin aufhalten, vermutet das Landeskriminalamt Niedersachsen. Trotz der Waffenfunde bei Klette (65) bestehe für Berlin aber „keine konkrete Gefährdungslage“.
Ernst-Volker Staub (69) und Burkhard Garweg (55) stehen auf der „Europe’s Most Wanted-Liste“ von Europol, mit deren Hilfe nach Schwerstkriminellen und Terroristen gesucht wird, ganz oben.
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Unklar blieb, ob alle drei bis zur Festnahme Klettes zusammen waren. Wahrscheinlich sei eher, dass alle ihr eigenes Leben lebten und für Straftaten zusammengekommen seien, sagte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Verden, südlich von Bremen. Man wisse auch noch nicht, ob möglicherweise bereits ein neuer Raubüberfall geplant war, weil die Waffen in der Wohnung lagerten statt etwa in einem abgelegenen Depot.
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Auf den Fahndungsseiten von BKA, Europol und LKA finden sich umfangreiche Informationen zu Staub und Garweg. Das BKA betont: „Die Ermittlungsbehörden wenden sich gezielt auch an die Familien der Beschuldigten, deren Freundeskreis und ehemalige RAF-Unterstützer.“ Hinweise könnten vertraulich über ein geschütztes Internetsystem abgegeben werden.
Für Hinweise, die zur Ergreifung der Beschuldigten führen, ist eine Belohnung in Höhe von insgesamt mindestens 150.000 Euro ausgesetzt worden.“
Klette, Staub (69) und Garweg (55) gehören zur sogenannten dritten Generation der RAF. In ihrer aktiven Zeit wurden der damalige Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen (1989) und Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder (1991) ermordet sowie Herrhausens Fahrer schwer verletzt. Die drei mutmaßlichen früheren RAF-Terroristen sollen zwischen 1999 und 2016 Raubüberfälle auf Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verübt haben. Ihnen wird dabei auch versuchter Mord vorgeworfen, weil bei Überfällen geschossen wurde. Zudem bestehen Haftbefehle wegen des Verdachts der Beteiligung an Terroranschlägen.
Die linksextremistische Vereinigung Rote Armee Fraktion (RAF) war über Jahrzehnte der Inbegriff von Terror und Mord im Westen des noch geteilten Deutschland. 1998 erklärte sie sich für aufgelöst. (Tsp, dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de