Mann fährt in Fußgängergruppe: 11-jähriges Mädchen stirbt nach Lastwagenunfall in Passau
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Update Mann fährt in Fußgängergruppe: 11-jähriges Mädchen stirbt nach Lastwagenunfall in Passau
Das Kind erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus. Die Mutter war zuvor noch am Unfallort gestorben. Der 63 Jahre alte Lastwagenfahrer befindet sich in Gewahrsam der Polizei.
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Nach dem Unfall mit einem Lastwagen in der Passauer Innenstadt ist auch ein elf Jahre altes Mädchen im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Seine 37 Jahre alte Mutter war zuvor noch am Unfallort gestorben. Auch der neun Jahre alte Sohn wurde verletzt, genau wie zwei Frauen im Alter von 70 und 45 Jahren. Zuvor hatte die „Bild“ berichtet.
Der Gesundheitszustand des Neunjährigen war am späten Freitagnachmittag noch unklar, eine Polizeisprecherin sagte, dass der Junge sich noch in Behandlung befinde. Lebensgefahr könne derzeit nicht ausgeschlossen werden. Die 70-Jährige wurde schwer verletzt, die 45-Jährige leicht.
Der 63 Jahre alte Lastwagenfahrer war nach Polizeiangaben am Freitagvormittag auf Liefertour in der mit Geschäften gesäumten Bahnhofsstraße. Beim Weiterfahren wollte er ersten Polizeierkenntnissen zufolge einem stehenden Bus ausweichen – und fuhr dazu auf den gegenüberliegenden Gehweg. Dort erfasste sein Lastwagen demnach die Menschen und kam anschließend an einer Mauer zum Stehen.
Der Unfallort war am Freitagvormittag weiträumig abgesperrt, zahlreiche Polizisten, Feuerwehrkräfte, Kriseninterventionsteams und Mitarbeiter vom Rettungsdienst waren vor Ort. An der Schanzlbrücke, einer mehrspurigen Brücke in Passau, landeten mehrere Rettungshubschrauber, um die Verletzten in Kliniken zu fliegen. Ein Polizeihubschrauber war für Übersichtsaufnahmen vom Unfall im Einsatz. Der Unfall passierte gegen 9.50 Uhr, rund viereinhalb Stunden später, gegen 14.20 Uhr, hob die Polizei die Verkehrssperren wieder auf.
Bei solchen Ereignissen gilt unser ganzes Mitgefühl den betroffenen Menschen und deren Angehörigen.
Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD)
Ein Polizeisprecher wies Theorien in sozialen Medien zurück, wonach es sich um eine vorsätzliche Tat handeln könnte: „Wir gehen ganz fest von einem Verkehrsunfall aus.“ Das bestätigte auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: „Bislang gibt es keine Hinweise auf ein Attentat oder einen politisch motivierten Hintergrund.“ Geprüft werde insbesondere, ob es sich um einen Fahrfehler oder ein technisches Problem am Lastwagen gehandelt habe. Der CSU-Politiker drückte den Angehörigen seine Anteilnahme aus.
Der genaue Unfallhergang soll nun von Polizei und Staatsanwaltschaft rekonstruiert werden, dazu war auch ein Gutachter am Unfallort im Einsatz. Der Lastwagen wurde abgeschleppt und soll eingehender von der Polizei untersucht werden. Der Lastwagenfahrer blieb nach einer medizinischen Behandlung in Polizeigewahrsam. Ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren, konnte eine Polizeisprecherin zunächst nicht beantworten.
Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) zeigte sich „zutiefst betroffen und schockiert“. Der „Passauer Neuen Presse“ sagte er: „Bei solchen Ereignissen gilt unser ganzes Mitgefühl den betroffenen Menschen und deren Angehörigen.“ (dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de