Kriminalbiologe Benecke zum Insektensterben: „Wenn die Menschheit aussterben möchte, dann soll sie aussterben. Ich fänd’s nicht so toll.“
© Imago/Future Image/Christoph Hardt
Durch das Insektensterben geht eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen verloren, sagt Mark Benecke. Der Kriminalbiologe über seine toten Freunde, Betongärten und die Frage, was jeder Einzelne tun kann
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Herr Benecke, Sie sind Insektenexperte und Kriminalbiologe, waren schon an vielen Tatorten und haben Leichen und Dinge gesehen, die viele Menschen entsetzen würden. Sie nicht. Bereitet es Ihnen schlaflose Nächte, wenn Sie an das massenhafte Aussterben von Insekten weltweit denken?
Das Massenaussterben von Insekten, das wir gerade erleben, ist wirklich krass. Ich schlafe zwar immer noch, aber das Wissen, dass eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen verloren geht, ist grauenvoll. Ich bin jetzt vier Tage lang im glühend heißen New York durch die Parks im südlichen Manhattan gelaufen, vom Union Square Park bis zum Jane Garden. Ich habe nur sechs Insekten gesehen.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de