Kein Mut, viel Ratlosigkeit: DFB-Frauen müssen nun den Schalter umlegen

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Kein Mut, viel Ratlosigkeit: DFB-Frauen müssen nun den Schalter umlegen

© imago images/Eibner Kein Mut, viel Ratlosigkeit: DFB-Frauen müssen nun den Schalter umlegen

Die deutschen Fußballerinnen sind mit einer Niederlage gegen Dänemark in die Nations League gestartet. Zwanzig gute Minuten pro Spiel werden auch zukünftig nicht reichen.

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Britta Carlson hatte von ihren Spielerinnen Mut gefordert. In der Verteidigung, vor allem aber in der Offensive. Und die Co-Trainerin der deutschen Fußballerinnen, die für die beiden Spiele in der Nations League die krank fehlende Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vertritt und daher am Freitagabend auf der Bank saß bei der 0:2-Niederlage gegen Dänemark, bekam Mut.

Ihre Spielerinnen zeigten Tempo, Zielstrebigkeit und trauten sich endlich mal etwas zu im Angriffsdrittel. Allerdings taten sie das insgesamt nur 20 Minuten lang in der zweiten Hälfte. In der restlichen Spielzeit agierte das DFB-Team hinten unsicher und vorne harmlos. „Wir haben immer noch zu wenig geschossen. Wir müssen immer noch mal die Verantwortung abgeben, noch ein Querpass“, monierte Carlson. Zu oft nehme man den ersten Ballkontakt nach hinten mit, das sei „immer noch das Sicherheitsdenken. Dieses Selbstbewusstsein, mutig nach vorne zu denken, das fehlt uns noch“.

Die deutschen Nationalspielerinnen waren zwar mal wieder sehr bemüht und traten engagiert auf. Doch die ebenso motivierten Däninnen auf der anderen Seite schafften es, im Gegensatz zum deutschen Team, diese Motivation in fußballerische Klasse umzumünzen. Sie zeigten eben jene Fähigkeiten und Eigenschaften auf, die Deutschland bei der EM so ausgezeichnet hatte und letztlich für den Erfolg verantwortlich waren.

Der unbedingte Wille etwa, das Tor zu machen, den Dänemarks Doppeltorschützin Amalie Vangsgaard durchgehend ausstrahlte, fehlte auf deutscher Seite komplett. Sogar bei der sonst so treffsicheren Alexandra Popp. „Es ist einfach frustrierend, dass wir trotz des Einsatzes und trotz des Willens es irgendwie gerade nicht schaffen, Tore und auch Punkte zu erzielen“, sagte Torhüterin Merle Frohms.

Punkte und Tore wird das deutsche Team beim zweiten Gruppenspiel der Nations League gegen Island, das am Dienstag (18.15 Uhr, ZDF) in Bochum ausgetragen wird, unbedingt brauchen. Schließlich ist das große Ziel, sich als Gruppenerster für die Olympischen Spiele in Paris 2024 zu qualifizieren.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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