In Bayern und Hessen läuft es: Die Powerhäuser der Republik

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In Bayern und Hessen läuft es: Die Powerhäuser der Republik

© dpa/Peter Kneffel In Bayern und Hessen läuft es: Die Powerhäuser der Republik

Am Sonntag wird nicht in irgendwelchen Bundesländern gewählt – egal ob bei Wirtschaft, Bildung oder Zufriedenheit: In Bayern und Hessen läuft es gut.

Von Johann Aschenbrenner

„In Bayern lebt es sich besser als anderswo“ glaubt, wer wohl, na klar, Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident. Und auch wenn so mancher Norddeutscher mit den Eigenheiten des Freistaates fremdelt, so muss man feststellen: Söder hat wohl recht. Denn Bayern und auch Hessen, wo am Sonntag gewählt wird, sind zwei Powerhäuser der Republik.

Hessen und Bayern sind wachsende Länder: Zwischen 1990 und 2022 stieg die Bevölkerung im Freistaat um 17 Prozent an, so stark wie in keinem anderen, in Hessen um 11 Prozent. Andere Bundesländer verlieren Einwohner. Nicht nur das, in Hessen und Bayern lebt man auch länger als in den meisten anderen Bundesländern: Bei der Lebenserwartung von neugeborenen Jungen liegen Hessen und Bayern auf Platz zwei und drei, bei den Mädchen auf Platz zwei und vier. Nur in Baden-Württemberg lebt man noch länger.

In Bayern und Hessen läuft es: Die Powerhäuser der Republik

In Frankfurt und in Hessen läufts. Nur ganz so zufrieden sind die Menschen nicht. © IMAGO/greatif

Auch beim Länderfinanzausgleich zeigt sich, dass Bayern und Hessen zu den reichsten Ländern Deutschlands gehören: Beim Länderfinanzausgleich war Bayern 2022 der größte Geber, Hessen der drittgrößte. Im Rahmen des Ausgleichs werden finanzschwache Länder von finanzstarken unterstützt. Bayern machte rund 9,8 Milliarden Euro locker.

Nur im Bereich Bildung liegt Hessen im Mittelfeld

Auch beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf führen die beiden Länder im Bundesvergleich: Bayern stand an dritter Stelle und Hessen an fünfter. Musterhaft sind die beiden auch in Sachen Arbeitslosigkeit: Bayern hatte im August die bundesweit niedrigste Arbeitlosenquote mit 3,5 Prozent, in Hessen waren es auch nur 5,4 Prozent. Mit Frankfurt und München stellen die beiden Bundesländer die wichtigsten Flughäfen Deutschlands. „FRA“ und „MUC“ verzeichnen weit mehr Passagiere als etwa „BER“ (Berlin) oder „DUS“ (Düsseldorf).

Nur im Bereich Bildung liegt Hessen im Mittelfeld: Im Bildungsmonitor 2023 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft war das Land auf Platz 8. Bayern hingegen landete auf dem Platz 2. Im Bildungsmonitor wird die Bildungsqualität in Deutschland untersucht

Zufrieden sind die Menschen in Bayern übrigens auch – nur in Schleswig Holstein waren sie laut einer Erhebung aus dem Jahr 2022 zufriedener. Etwas unzufriedener waren sie in Hessen: Im Zufriedenheitsvergleich war Hessen nur auf Platz 6. Zufrieden mit sich selbst und mit Bayern ist wohl auch: Markus Söder.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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