Matthäus über Hoeneß und die Bayern-Chefs: „Uli ist mit der Besetzung seit vielen Monaten unzufrieden“

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Matthäus über Hoeneß und die Bayern-Chefs: „Uli ist mit der Besetzung seit vielen Monaten unzufrieden“

© dpa/Bernd Thissen Matthäus über Hoeneß und die Bayern-Chefs: „Uli ist mit der Besetzung seit vielen Monaten unzufrieden“

Ex-Nationalspieler Lothar Matthäus geht nicht von einem weiteren Trainer-Wechsel beim FC Bayern München aus. Offenbar soll Ehrenpräsident Uli Hoeneß aber mit der Führungsriege nicht einverstanden sein.

Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (62) hält weitere personelle Konsequenzen beim FC Bayern München derzeit nicht für sinnvoll. „Ich glaube nicht, dass nach einem Trainer-Wechsel jetzt auch noch eine Führungskraft mitten in der Saison entlassen werden sollte“, schrieb der frühere Bayern-Profi in seiner Sky-Kolumne. „Ich denke auch nicht, dass Karl-Heinz Rummenigge zurückkommt. Und es kann auch nicht die Lösung sein, dass Uli Hoeneß jetzt wieder den Verein an vorderster Front führt.“

Die Bayern-Führungsriege mit Oliver Kahn (53), Hasan Salihamidzic (46) und Herbert Hainer (68) steht einen Monat vor der turnusgemäßen und schon lange zuvor geplanten Sitzung des Aufsichtsrats, in dem die Meinung von Ehrenpräsident Hoeneß nach wie vor die wohl wichtigste ist, wegen der sportlichen Krise beim Rekordmeister unter Druck.

Wird am 22. Mai, wenn das Kontrollgremium um Aufsichtsratschef Hainer tagt, über das Ende der bis Ende 2024 datierten Amtszeit des Vorstandsvorsitzenden Kahn befunden? Oder rückt Sportvorstand Salihamidzic, dessen Vertrag bis Juni 2026 läuft, in den Fokus? Bekommen beide weiter das Vertrauen? Oder kommt es gar zum ganz großen Knall und die operative Führung wird komplett neu aufgestellt?

„Ich persönlich habe nie gesagt, dass Kahn oder Salihamidzic keine neue Chance verdienen und man nicht mit ihnen in die neue Saison gehen kann. Das kann nach der schonungslosen Saison-Analyse durchaus sein“, so Matthäus. „Aber mir wurde von mehreren Menschen berichtet, dass Uli mit der Besetzung, die er maßgeblich in der Chefetage installiert hat, seit vielen Monaten unzufrieden ist. (…) Aber wenn es in der Familie nicht gut läuft, dann kann man sich auch den Rat und die Weisheit des Oberhauptes mal zu Herzen nehmen.“

Die Bayern-Mannschaft sei viel zu lange in der Öffentlichkeit viel zu gut davongekommen. „Und zwar von allen Verantwortlichen. Ich will nicht permanent die alten Zeiten hochleben lassen. Aber Hoeneß ist früher oft und zurecht in die Kabine gekommen und nach schlechten Spielen war da die Hölle los“, schrieb der frühere Bayern-Kapitän. (dpa)

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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