Gestärkt in die neue Saison: Spreefüxxe geben den Traum vom Aufstieg nicht auf

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Gestärkt in die neue Saison: Spreefüxxe geben den Traum vom Aufstieg nicht auf

© IMAGO/Eibner Gestärkt in die neue Saison: Spreefüxxe geben den Traum vom Aufstieg nicht auf

Die Spreefüxxe vergaben in dieser Saison den möglichen Aufstieg in die Bundesliga. In der nächsten Spielzeit soll es besser laufen.

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Es war noch einmal ein gelungener Abschluss. Mit Musik, gutem Wetter und in netter Gesellschaft verabschiedeten sich die Spreefüxxe gemeinsam mit ihren Fans und Sponsoren am Samstagabend von der Saison und ließen die Spielzeit positiv ausklingen. „Hauptsächlich bin ich bin sehr dankbar“, sagt Geschäftsführerin Britta Lorenz. „Ich bin sehr stolz auf unsere Trainerin und die Mannschaft, dass wir mit diesem jungen Team und der Integration von fünf neuen Spielerinnen den dritten Platz erreicht haben.“

Viele Spielerinnen hätten den „nächsten Schritt“ gemacht, sportlich seien die Berlinerinnen gewachsen – einzig die Konstanz wurde zum Problem. Da folgte auf einen fulminanten Sieg gegen Erstligaabsteiger Frisch Auf! Göppingen ein durchwachsener Auftritt gegen Leipzig, da haperte es gerade gegen die vermeintlich kleineren Vereine. „Wir müssen jetzt gucken, dass wir alle etwas stabiler bekommen“, blickt Lorenz voraus.

Unterstützend ist dahingehend, dass der Kader in der kommenden Saison überwiegend zusammenbleibt. Den Klub verlassen werden nur Torhüterin Mariia Gladun, die zum kroatischen Champions-League-Vertreter Lokomotiva Zagreb wechselt, sowie die Rückraumspielerinnen Lisa Vlug und Iva van den Linden. Mit Farelle Njinkeu vom TSC Berlin, Isa Terndede von VOC Amsterdam, Julie Lilholt von Aarhus United und Torhüterin Natalia Krupa von Rot-Weiß Thun haben die Spreefüxxe bereits qualitativ hochwertig nachverpflichtet, wobei zudem mit der Rückkehr der langzeitverletzten Leoni Baßiner zu rechnen ist.

Der neue 16er-Kader ist erstligatauglich

„Das ist eine Mannschaft, mit der wir in der ersten Liga hätten bestehen könnten“, sind sich Lorenz und Trainerin Susann Müller einig. So hätte die 16 Jahre alte Juniorennationalspielerin Njinkeu Potential für den Rückraum, weiter seien die beiden Neuverpflichtungen aus den Niederlanden und Dänemark eine erneute Verbesserung. „Die sind individuell sehr gut ausgebildet. Da stimmen Passqualität, Wurf und Abwehrverhalten und wir können taktisch gleich voll einsteigen“, sagt Müller. „Da sind schon viele Komponenten da. Und sie passen gut zu unserem Spielstil.“

Einmal ganz davon abgesehen, dass es genauso menschlich stimme und dass die zwar noch jungen Spielerinnen bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. Wichtig war dem Verein derweil auch, sich künftig breiter aufzustellen. Nachdem das Team in diesem Jahr häufig von Ausfällen geplagt wurde, bauen die Berlinerinnen ab der kommenden Saison auf einen 16er Kader, um eventuelle Verletzungen.

Insofern ist der Aufstieg dann theoretisch Pflicht. Theoretisch. Denn durch die Verkleinerung der Liga gibt es in der kommenden Saison drei Absteigerinnen aus dem Oberhaus, die Relegation hingegen entfällt und es gibt nur ein Team, das direkt aus der zweiten Liga aufsteigen kann.

Ich kämpfe jetzt an allen Fronten

Spreeefüxxe-Geschäftsführerin Britta Lorenz

„Ich bin aber guter Dinge. Es wird eine harte Saison, doch ich denke, dass wir das schaffen und oben bestehen“, sagt Lorenz. Weitere Verpflichtungen hat sie erst einmal nicht geplant, das lässt auch der Etat nicht zu. „Trotzdem bin ich sehr entspannt, entspannter als sonst um diese Jahreszeit.“

Für Lorenz ist die Saison derweil noch nicht ganz beendet. Derzeit bei den Füchsen in der Handballabteilung zuständig für Frauenleistungssport und mit einem Vorstandsmandat ausgestattet, kandidiert die Berlinerin bei der nächsten Mitgliederversammlung um eine Stelle als Vizepräsidentin. „Ich kämpfe jetzt an allen Fronten“, sagt Lorenz, die sich erhofft, im Verein dann noch mehr auf die Belange von Frauen im Sport hinweisen zu können, so wie sie es bereits mit ihrer neuen Leistungssport Initiative eingeleitet hat.

Danach gibt es aber genauso für Britta Lorenz den verdienten Urlaub, bis das Team Anfang Juli wieder zusammenkommt und erneut das Projekt erste Liga in Angriff nimmt.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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