Für ein nachhaltigeres Essverhalten: Jeder Fünfte Deutsche würde Fleisch aus dem 3D-Drucker essen

0 38

Für ein nachhaltigeres Essverhalten: Jeder Fünfte Deutsche würde Fleisch aus dem 3D-Drucker essen - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© mauritius images/uncredited Für ein nachhaltigeres Essverhalten: Jeder Fünfte Deutsche würde Fleisch aus dem 3D-Drucker essen

Noch ist künstlich hergestelltes Fleisch nicht für den Massenmarkt verfügbar. Das Interesse daran steigt jedoch.

Die Akzeptanz für Fleisch aus dem 3D-Drucker ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Ein Fünftel der Menschen in Deutschland würde einer aktuellen Umfrage zufolge kultiviertes Fleisch aus dem 3D-Drucker essen, wie der Digitalverband Bitkom am Dienstag in Berlin erklärte. Vor vier Jahren waren es noch rund 13 Prozent gewesen, 2021 bereits rund ein Sechstel.

Künstliches Fleisch wird mit Hilfe eines Lebensmitteldruckers beispielsweise aus Rinderzellen produziert. Noch ist diese Art der Fleischproduktion allerdings nicht für den Massenmarkt verfügbar. Bei rund 57 Prozent der Deutschen würden die Produkte der Umfrage nach ohnehin „auf keinen Fall“ auf dem Teller landen. Für 16 Prozent kommt die Alternative zudem „eher nicht“ in Frage.

„Kultiviertes Fleisch minimiert den Bedarf an Ackerland und Wasser, reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen und verringert damit insgesamt die Belastung der Umwelt“, erklärte Bitkom-Referentin Jana Moritz.

Dass Fleisch aus dem 3D-Drucker zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion beitragen kann, denken auch 24 Prozent der Befragten. Zwölf Prozent wären bereit, dafür mehr Geld auszugeben als für herkömmliches Fleisch, elf Prozent sehen Lebensmittel aus dem 3D-Drucker als reines Luxusprodukt.

Generell setzten sich immer mehr Menschen bewusster mit ihrem Fleischkonsum auseinander. Die Auswahl fleischloser Alternativen aus Seitan, Tofu oder Erbsen für die Pfanne und den Grill wachse an, erklärte Bitkom. Für die aktuelle Studie befragte der Verband rund 1000 Menschen ab 16 Jahren. Die Umfrage ist laut Bitkom repräsentativ. (AFP)

Zur Startseite

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.