„Es waren sehr viele Einzelteile“: Polizei findet zerstückelte Leiche in Greifswalder Wohnung
© IMAGO/Sabine Gudath „Es waren sehr viele Einzelteile“: Polizei findet zerstückelte Leiche in Greifswalder Wohnung
Der Fund wurde am späten Samstagabend gemacht. Zuvor hatten sich zwei Männer bei der Polizei gemeldet und gesagt, sie seien gebeten worden, beim Abtransport eines Getöteten zu helfen.
Der Hinweis klang absonderlich, erwies sich aber als grauenvolle Realität: Polizeibeamte in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) haben am späten Samstagabend in einer Wohnung der Hansestadt eine zerstückelte Leiche gefunden.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatten sich unmittelbar zuvor zwei Männer gemeldet und erklärt, sie seien gebeten worden, beim Abtransport eines Getöteten zu helfen. Die Leiche befinde sich in Einzelteile zerlegt in einer Wohnung. Es gebe Fotos.
Daraufhin seien Beamte zu der angegebenen Wohnung gefahren und hätten dort die Leichenteile entdeckt. „Es waren sehr viele Einzelteile“, berichtete eine Polizeisprecherin.
Zwei mutmaßliche Täter festgenommen
Einer der zwei mutmaßlichen Täter sei sofort festgenommen worden, der andere habe fliehen können, sich aber am Sonntag gemeldet und auf einem öffentlichen Parkplatz widerstandslos festnehmen lassen. Vorsichtshalber seien dafür Spezialkräfte des Landeskriminalamtes angefordert worden.
Die Polizei geht davon aus, dass sich die Gewalttat bereits am Freitag ereignete. Die genaueren Umstände und Motive sowie die Frage, in welcher Beziehung Täter und Opfer zueinander standen, seien Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen. Die Tatverdächtigen im Alter von 27 und 28 Jahren sollten dem Haftrichter vorgeführt werden.
Den Angaben zufolge sind die beiden Deutschen der Polizei bereits wegen Rohheitsdelikten bekannt, darunter mehrfache Körperverletzung.
Zum Opfer gebe es die Vermutung, dass er zum Bekanntenkreis der Tatverdächtigen gehörte, wie auch die beiden Hinweisgeber. Diese seien vermutlich angerufen worden, weil sie im Besitz eines Autos sind, das zum Abtransport der Leichenteile verwendet werden sollte. (dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de