„Ein Blick an den Abendhimmel könnte sich lohnen“: Verglühender Batterieblock könnte über Teilen Deutschlands zu sehen sein

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„Ein Blick an den Abendhimmel könnte sich lohnen“: Verglühender Batterieblock könnte über Teilen Deutschlands zu sehen sein

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„Ein Blick an den Abendhimmel könnte sich lohnen“: Verglühender Batterieblock könnte über Teilen Deutschlands zu sehen sein

Ein „kleiner Feuerschweif“ könnte beim Eintritt der ISS-Batterie in die Erdatmosphäre sichtbar sein. Manche Experten rechnen auch mit einem Überschallknall.

Ein ausrangiertes Batteriepaket der Raumstation ISS könnte bei seinem Wiedereintritt in die Atmosphäre am Freitagabend für einen kleinen Feuerschweif über Teilen Deutschlands sorgen. „Gegen 19.20 Uhr könnte sich am Niederrhein und im Ruhrgebiet ein Blick an den Abendhimmel lohnen“, sagte der militärische Leiter des Weltraumlagezentrums der Bundeswehr, Oberstleutnant Alexander Richter, am frühen Freitagnachmittag der Deutschen Presse-Agentur.

Zu dem Zeitpunkt sei es bereits dunkel und der Himmel sei hoffentlich wolkenlos. Zuvor hatte ntv darüber berichtet.

Der Eintritt in die Erdatmosphäre werde zu so starker Reibung führen, dass sich in aller Regel der größte Teil in Hitze und Licht auflöse. Gegen 19.20 Uhr werde der Batterieblock Nordrhein-Westfalen in Richtung Cottbus in Brandenburg überfliegen.

Ein kleiner Feuerschweif sei dabei wahrscheinlich. „Es ist etwas Besonderes, aber nichts Gefährliches“, erklärte Richter. Bei einer möglichen weiteren Erdumkreisung gebe es einen zweiten Überflugkorridor des Batterieblockes über Deutschland, der über Baden-Württemberg führen könnte.

Einschlag in Deutschland „höchst unwahrscheinlich“

Auch ein Experte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hält es für möglich, dass das in der Atmosphäre verglühende Batteriepaket in einigen Regionen Deutschlands am Freitagabend am Himmel zu sehen sein könnte. „Es ist eine nicht zu vernachlässigende Wahrscheinlichkeit, dass wir einen Lichtschweif oder einen Überschallknall über Deutschland sehen oder hören können“, sagte DLR-Experte Jörn Helbert am Freitagnachmittag der dpa. .

Sowohl Richter als auch Helbert halten es nach den bislang vorliegenden Daten für höchst unwahrscheinlich, dass Trümmerteile Deutschland treffen könnten. Sollten Trümmerteile die Erdoberfläche erreichen, würden sie wahrscheinlich ins Meer stürzen, sagte Richter und fügte hinzu: „Nicht umsonst wird die Erde der blaue Planet genannt“.

Richter erwartet, dass am frühen Freitagabend neue Berechnungen zum Kurs des ausrangierten Batteriepakets um die Erde im Weltraumlagezentrum vorliegen. Es wird von der Luftwaffe und der Raumfahrtagentur DLR gemeinsam betrieben. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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