Drei Millionen Euro eingeplant: Berliner Senat plant Neubau in der JVA Tegel

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Drei Millionen Euro eingeplant: Berliner Senat plant Neubau in der JVA Tegel

© dpa/Paul Zinken Drei Millionen Euro eingeplant: Berliner Senat plant Neubau in der JVA Tegel

Deutschlands größtes Gefängnis soll erweitert werden. Mit dem Neubau können weitere Anstalten auf dem Gelände saniert werden. Baustart soll 2025 sein.

Die schwarz-rote Berliner Regierung will auf dem Gelände des Gefängnisses Tegel eine neue Haftanstalt bauen. Das Geld dafür habe der Senat für den Doppelhaushalt 2024/2025 eingeplant, sagte Justizsenatorin Felor Badenberg (parteilos) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Planung solle im nächsten Jahr beginnen, 2025 soll Baustart sein. Veranschlagt sind laut Badenberg drei Millionen Euro für das Projekt.

„Mit der Teilanstalt I in Tegel wiederbeleben wir ein vor Jahren abgebrochenes Projekt, das den Justizvollzug in Berlin in überschaubarer Zeit einen guten Schritt voranbringen wird“, erklärte die Senatorin. „Es ist der erste große Schritt hin zu einem modernen Strafvollzug in der Hauptstadt.“ Der Neubau sei Voraussetzung dafür, dass die Sanierung weiterer Haftanstalten auf dem Gelände von Deutschlands größtem Gefängnis erfolgen könne.

Die Planungen für einen Ersatzneubau war unter dem früheren Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) bereits relativ weit gediehen. Doch dann wechselte Ende 2016 die Regierung in Berlin und Rot-Rot-Grün stoppte das Vorhaben. Aus Sicht Badenbergs gibt es insgesamt im Strafvollzug einen großen Sanierungsbedarf. Neben Tegel gelte dies vor allem für die Justizvollzugsanstalt (JVA) Moabit, der Untersuchungshaft für Männer.

Die JVA Tegel im Bezirk Reinickendorf ist eines der größten Gefängnisse Deutschlands. Die ersten Gebäude auf dem mehr als 130.000 Quadratmeter großen Gelände nur wenige Kilometer vom früheren Flughafen Tegel entstanden 1898. Im Laufe der Jahre wurde der Komplex immer wieder erweitert. Das Gefängnis hat Platz für knapp 800 Häftlinge. In der Anstalt arbeiten etwa 580 Männer und Frauen in unterschiedlichen Berufen. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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