Die westdeutsche Brille: Eine weithin ignorierte Studie über Gewalt in Ost und West lässt neu denken
© Nassim Rad / Tagesspiegel
Mit dem „Childhood Trauma Screener“ konnte jetzt gezeigt werden: Eher als in der DDR erlebten Kinder in der alten Bundesrepublik Gewalt. Das Ergebnis hat auch die Forscher selbst erstaunt.
Eine Kolumne von
Die vermeintliche Brutalität der Erziehung in der DDR gehört seit der Wiedervereinigung zum festen Repertoire des Abwertungsdiskurses Ost. Das ging in den 1990ern los mit Thesen vom angeblichen Töpfchen-Trauma (der Kriminologe Christian Pfeiffer) über „psychisch deformierte Eltern“ (der Erziehungswissenschaftler Johannes Niermann im Bundestag) bis hin zur Schädigung durch „Diktatursozialisierung“ (der CDU-Politiker Marco Wanderwitz).
Lesen Sie weiter mit Tagesspiegel Plus
für 14,99 € 0,00 €
Nie waren verlässliche Informationen wichtiger
Stark werbereduziert
in der Tagesspiegel App
Exklusive Inhalte für
Tagesspiegel Plus-Leser
Ohne Risiko:
Jederzeit kündbar
Schon Digital-Abonnent? Hier anmelden
Eine Quelle: www.tagesspiegel.de