Die Hoffnung stirbt zuletzt: Turbine Potsdam sendet ein Lebenszeichen

0 43

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Turbine Potsdam sendet ein Lebenszeichen

© IMAGO/Sports Press Photo/IMAGO/Ryan Sleiman /SPP Die Hoffnung stirbt zuletzt: Turbine Potsdam sendet ein Lebenszeichen

Den Glauben würden sie nie aufgeben. Das wurde in Potsdam immer betont. Und nach zuletzt zwei Siegen in Folge scheint der Klassenerhalt tatsächlich wieder möglich.

Etwas mehr als zwei Wochen ist es her, als Turbine Potsdam noch mit nur einem Punkt abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga lag. Kein Spiel konnte das Team bis dahin in der laufenden Saison gewinnen. Den zu diesem Zeitpunkt einzigen Punkt holte man am allerersten Spieltag bei einem Unentschieden gegen Werder Bremen. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwand allmählich. Auch wenn Co-Trainer Dirk Heinrichs in seiner Kampfansage optimistisch „sieben Siege“ ankündigte, rechnete insgeheim jeder mit einem Abstieg.

Und das, nachdem man in der vorherigen Saison erst am letzten Spieltag die Champions League verspielt hatte. Im Sommer erlebte Potsdam allerdings einen Umbruch, den es nicht zu kompensieren vermochte. Und auch auf der Trainerposition schien keine Ruhe einzukehren. Nach Sebastian Middeke, Sven Weigang und interimsweise Dirk Heinrichs wurde mit Marco Gebhardt im März bereits der vierte Trainer innerhalb einer Saison eingestellt.

Nur noch fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz

Doch nun scheint es so, als könne eben jener Marco Gebhardt die Wende doch noch möglich machen. Denn die Hoffnung lebt plötzlich wieder. Nachdem die Potsdamerinnen das Spiel gegen den Champions-League-Halbfinalisten aus Wolfsburg Mitte März noch wenig überraschend verloren, folgten nach dem torlosen Unentschieden gegen Köln zuletzt doch tatsächlich zwei Siege.

Zunächst gab es bei dem 3:1-Heimerfolg gegen Meppen die ersten Punkte im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion. Am Sonntag verbuchte das Team beim 1:0 Sieg in Freiburg nun direkt den nächsten Überraschungserfolg. Statt elf Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz verbleiben auf einmal nur noch fünf.

Wir haben natürlich die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Dirk Heinrichs, Co-Trainer von Turbine Potsdam

Und doch könnte die Aufholjagd zu spät kommen. Die kommenden Gegner von Turbine lauten Essen, Hoffenheim, Leverkusen, Frankfurt und zum Abschluss noch Tabellenführer München. Dabei treffen die Potsdamerinnen an den verbleibenden fünf Spieltagen mit Bayern, Hoffenheim und Frankfurt aktuell auf den Erst-, Dritt- und Viertplatzierten der Liga. Mit Blick auf die Tabelle erscheinen die Partien gegen Essen und Leverkusen deshalb nahezu als Pflichtsiege.

Doch selbst wenn Potsdam in diesen beiden Aufeinandertreffen sechs Punkte sammelt, dürfte das nicht zum Klassenerhalt reichen. Denn am kommenden Spieltag begegnen sich mit Meppen und Duisburg die beiden direkten Tabellennachbarn von Potsdam, die somit definitiv punkten werden. Einen weiteren Überraschungssieg bräuchte das Team von Trainer Gebhardt also unbedingt. Gegen Freiburg gelang das bereits. Dort holte Potsdam den zweiten von sieben angekündigten Siegen. Dirk Heinrichs zufolge müssten fünf weitere noch folgen. So bleibt die Chance auf den fast schon abgeschriebenen Klassenerhalt zunächst zumindest theoretisch bestehen.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.