Berlins Landesbibliothek-Chef Volker Heller: „Wir sind nicht der letzte Notnagel für eine Problemimmobilie“
© David Heerde/David Heerde
Seit Jahrzehnten debattiert die Kulturpolitik über den Standort der ZLB. Doch das ist nicht die einzige Herausforderung von Berlins meistbesuchter Kultureinrichtung.
Von Ronja Merkel
Herr Heller, wir haben uns zu einem Rundgang durch die Amerika-Gedenkbibliothek verabredet – und nun sitzen wir in einem Container. Warum?
Volker Heller: Weil die Zentral- und Landesbibliothek Berlin eine ewige Baustelle ist. Und das im realen wie im übertragenen Sinne. Im Realen, weil wir derzeit eine energetische Sanierung durchführen und zudem hinter dem Gebäude einen temporären Erweiterungsbau errichten. Das Hauptgebäude ist seit geraumer Zeit hoffnungslos überlastet. Und deshalb auch im übertragenen Sinne: Eine räumliche Lösung für die ZLB durch ein zentrales Gebäude zu schaffen, beschäftigt die Kulturpolitik nun schon seit Jahrzehnten. Wir stehen hier einer kulturpolitischen Baustelle gegenüber und der großen Frage: Wann wird der Neubau mit der Zusammenführung aller Standorte unter einem Dach endlich realisiert?
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de