Aufzug, Demo, Schülerveranstaltung: Verkehrseinschränkungen wegen Gedenken zu Novemberpogromen in Berlin

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Aufzug, Demo, Schülerveranstaltung: Verkehrseinschränkungen wegen Gedenken zu Novemberpogromen in Berlin

© imago/epd/Christian Ditsch

Aufzug, Demo, Schülerveranstaltung: Verkehrseinschränkungen wegen Gedenken zu Novemberpogromen in Berlin

1938 hatten Nationalsozialisten in der Nacht zum 10. November eine Gewaltwelle gegen Juden begonnen. Zum 85. Jahrestag gibt es in Berlin zahlreiche Gedenkveranstaltungen.

An diesem Donnerstag, dem 9. November, gibt es anlässlich der Novemberpogrome zahlreiche Gedenkveranstaltungen in Berlin. Autofahrer müssen sich deshalb in vielen Teilen der Stadt auf Verkehrseinschränkungen einstellen, wie die Verkehrsinformationszentrale mitteilte.

Ein Gedenkzug führt von 16 Uhr an von Schöneberg bis Charlottenburg. Vom Winterfeldtplatz über die Goltzstraße, Winterfeldtstraße, Maaßenstraße, den Nollendorfplatz, die Kleiststraße, Wittenbergplatz, Tauentzienstraße, Kurfürstendamm und Joachimsthaler Platz ist demnach bis 21.30 Uhr mit Einschränkungen des Verkehrs zu rechnen.

Am Bahnhof Grunewald gibt es zwischen 16.30 Uhr und 17.30 Uhr eine Sperrung aufgrund einer Schülergedenkveranstaltung an der Gedenkstätte auf Gleis 17. In Moabit zieht von 18 Uhr bis 21.30 Uhr eine Gedenkveranstaltung von der Levetzowstraße über Gotzkowskystraße, Turmstraße, Lübecker Straße und Birkenstraße bis An der Putlitzbrücke. Von 18 bis 23 Uhr wird es zwischen Charlottenburg und Schöneberg Verkehrseinschränkungen auf folgender Strecke geben: Adenauerplatz über Kurfürstendamm und Tauentzienstraße bis Wittenbergplatz.

Eine Demonstration mit Lichterkette zieht den Angaben zufolge von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr in Friedenau vom Breslauer Platz über Hedwigstraße, Sponholzstraße und Dürerplatz zur Rembrandtstraße. In Mitte wird eine Gedenkveranstaltung von 19.30 Uhr bis etwa 21.30 Uhr zu Einschränkungen sorgen im Bereich der Sophienstraße, Große Hamburger Straße, Auguststraße, Tucholskystraße, Oranienburger Straße, Krausnickstraße und Große Hamburger Straße.

1938 hatten Schlägertrupps der Nationalsozialisten in der Nacht vom 9. auf den 10. November landesweit eine Gewaltwelle gegen Juden begonnen. In der Folge wurden nach Angaben des Deutschen Historischen Museums mehr als 1300 Menschen getötet, 1400 Synagogen zerstört und beschädigt, 7000 Geschäfte überfallen und 30.000 Juden in Konzentrationslager verschleppt. Viele Bürger machten bei den Pogromen mit oder stellten sich ihnen zumindest nicht entgegen. (dpa)

  • Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Mitte
  • Tempelhof-Schöneberg

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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