1,1 Millionen Euro im Haushalt vorgesehen: Mehr Geld für Ehrenamtliche der Freiwilligen Feuerwehr in Berlin
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Innensenatorin Spranger will das ehrenamtliche Engagement stärker würdigen und plant eine Erhöhung der Aufwandsentschädigung. Die liegt bisher bei 3,50 Euro pro Stunde.
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Die Aufwandsentschädigung für die Freiwillige Feuerwehr soll steigen. Das sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) dem Tagesspiegel auf Anfrage.
„Über 1500 Ehrenamtliche sind neben eigentlichem Beruf, neben Familie und Privatem für die Berliner Feuerwehr tätig. Sie stellen für ihren Dienst an der Gesellschaft vieles hintan, sind zur Stelle, wenn andere in Not sind“, würdigte Spranger das Engagement. Dafür sei sie sehr dankbar. „Die Anerkennung und Wertschätzung sollte jedoch nicht bei einem Danke aufhören, sondern sich auch in einer angemesseneren Aufwandsentschädigung widerspiegeln“, ergänzte sie. Sie habe sich daher für eine Erhöhung eben dieser ausgesprochen. „Hierfür haben wir in der Haushaltsplanung 2024/25 zusätzliche 1,1 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen.“
Die Anerkennung und Wertschätzung sollte nicht bei einem Danke aufhören, sondern sich auch in einer angemesseneren Aufwandsentschädigung widerspiegeln.
Iris Spranger (SPD), Innensenatorin
Um wie viel Euro genau die Aufwandsentschädigung steigen wird, ist allerdings noch nicht klar. Bislang liegt sie bei 3,50 Euro pro Stunde. Ein Sprecher der Innenverwaltung sagte, zum jetzigen Zeitpunkt könne keine konkrete Aussage über die voraussichtlichen Erhöhungen getroffen werden, da die Anpassung der betreffenden Verordnung noch nicht abgeschlossen sei. In der Vergangenheit war nach Tagesspiegel-Informationen von einer Erhöhung auf fünf Euro pro Stunde die Rede gewesen.
Neben der Erhöhung der Aufwandsentschädigung für den Dienst selbst, will der Senat auch weitere Auslagen erhöhen. „Das würde zum Beispiel den Pauschalbetrag für Ausbildungsveranstaltungen, der derzeit acht Euro pro Tag beträgt, betreffen“, sagte der Sprecher.
In Berlin gibt es auf alle Bezirke verteilt 59 Freiwillige Feuerwehren mit etwa 1500 Ehrenamtlichen, die über 1000 Kinder und Jugendliche in 48 Jugendfeuerwehren betreuen. Ihr Einsatzgebiet ist vielfältig: Sie helfen bei Hausbränden, aber auch bei Hochwasser oder großen Waldbränden wie dem Großbrand im Grundwald im August 2022.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de