Was die Jugend heute so einsam macht: „Digitale Medien sollten soziale Beziehungen nicht ersetzen“
© freepik/rawpixel.com/Teddy
Immer mehr Jugendliche fühlen sich einsam, trotz zunehmender Kontakte auf Social Media. Einsamkeitsforscherin Luhmann nennt Signale, die Mütter und Väter wachrütteln sollten.
Von Jan Kixmüller
Frau Luhmann, Sie haben eine zunehmende Vereinsamung junger Menschen in Deutschland festgestellt. Sind es nicht eher die Älteren, die einsam sind?
Tatsächlich sind die Hochbetagten am stärksten von Einsamkeit betroffen. Das war zumindest bis zur Pandemie so. Jetzt haben wir uns auch auf die Gruppen konzentriert, die bisher nicht so im Fokus waren. Jüngere Menschen wurden bisher kaum beachtet, weil sie jeden Tag unter Menschen sind.
Gibt es im Vergleich zu den Vorjahren einen deutlichen Anstieg bei den Jugendlichen?
Wir haben leider keine wirklich guten Vergleichsdaten. Die wenigen Studien, die es dazu vor der Pandemie gab, zeigten aber deutlich niedrigere Werte. Insofern scheint sich etwas verändert zu haben, was auch die Studien während der Pandemie zeigen.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de