Verkehrsunfälle im ersten Quartal: Berliner Polizei registriert sechs Tote und 400 Schwerverletzte

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Verkehrsunfälle im ersten Quartal: Berliner Polizei registriert sechs Tote und 400 Schwerverletzte - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© Foto: dpa/Paul Zinken Verkehrsunfälle im ersten Quartal: Berliner Polizei registriert sechs Tote und 400 Schwerverletzte

Aufs Jahr gerechnet, deuten die Zahlen auf einen leichten Rückgang der Unfälle und Getöteten hindeuten. Unfallschwerpunkt im Jahr 2022 war der Jakob-Kaiser-Platz.

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In Berlin sind im ersten Quartal 2023 sechs Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das geht aus einer Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine schriftliche Anfrage des SPD-Abgeordneten Tino Schopf hervor.

Von Januar bis einschließlich März registrierte die Polizei insgesamt 31.938 Verkehrsunfälle. Dabei wurden 400 Menschen schwer und 2742 Menschen leicht verletzt.

Rechnet man die Quartalszahlen auf das Jahr 2023 hoch, würde sich ein leichter Rückgang für das Gesamtjahr ergeben. 2022 gab es laut Innenverwaltung insgesamt 130.160 Verkehrsunfälle, wobei 34 Menschen ums Leben kamen.

Mehr Verkehrsteilnehmer in wärmeren Monaten

Der Landesvorsitzende Nordost des Verkehrsclub Deutschland (VCD), Heiner von Marschall, weist jedoch darauf hin, dass dies auch an der Witterung liegen könnte. In den wärmeren Monaten seien erfahrungsgemäß mehr Verkehrsteilnehmer:innen unterwegs, was zu mehr Unfällen führe.

„Dass gleichzeitig die Zahl schwerer Unfälle mit Toten und Schwerverletzten abnimmt, sehen wir durchaus in den Maßnahmen begründet, die nicht zuletzt aufgrund des Berliner Mobilitätsgesetzes ergriffen wurden“, sagt von Marschall. „Tatsächlich wurden ja viele tödliche Unfallorte untersucht und Maßnahmen ergriffen, die die Situation vor Ort sicherer machen.“

Unfallschwerpunkte waren im Jahr 2022 der Jakob-Kaiser-Platz, gefolgt vom Falkenseer Platz und dem Bereich des Übergangs der A100 zur Seestraße im Wedding. „Ein Lichtblick ist, dass die neue Verkehrssenatorin relativ deutlich sagt, dass wir tatsächlich zu viele Autos in der Stadt haben und diese weniger werden müssen“, sagt von Marschall. „Damit benennt sie das Kernproblem. Ob sie tatsächlich den Mut hat, entsprechende wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen, wird man sehen.“

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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