Verdacht auf Bestechlichkeit: Ermittler knacken Handy von CDU-Politiker Mario Voigt
© picture alliance/dpa/Martin Schutt Verdacht auf Bestechlichkeit: Ermittler knacken Handy von CDU-Politiker Mario Voigt
Im Ermittlungsverfahren gegen den CDU-Politiker steht nur noch die Auswertung seines Handys aus. Dafür musste eine Spezialsoftware herangezogen werden.
Im Rahmen eines Untersuchungsverfahren gegen den Thüringer CDU-Chef Mario Voigt, wertet die Staatsanwaltschaft Erfurt derzeit dessen Handy aus. Dafür müssen sie – eigenen Angaben zufolge – eine spezielle Software verwenden, wie der „Spiegel“ berichtete.
Denn obwohl Voigt erklärt hatte, zur Aufklärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe beitragen zu wollen, weigerte er sich, den Ermittlern den Code zur Entsperrung seines Handys zu liefern.
Die Auswertung anderer für das Verfahren relevanter Unterlagen, seien größtenteils abgeschlossen. So wurden etwa bereits die Wohn- und Geschäftsräume des CDU-Politikers, sowie die Zentrale der Europäischen Volkspartei in Brüssel durchsucht.
Nun warte man auf die Auswertung des Handys. Wie lange dies noch dauern werde, sei offen.
Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Bestechlichkeit läuft bereits seit 2022 gegen Voigt. Im Detail geht es um die Frage, ob Voigt im Europawahlkampf 2019 unzulässigen Einfluss darauf genommen hat, dass ein in Jena ansässiges Unternehmen einen Auftrag der Europäischen Volkspartei (EVP) bekommen hatte.
Laut den Ermittlern war es für die Polizei zunächst nicht möglich gewesen, Voigts Handy auszuwerten. Die Entsperrung sei erst möglich gewesen, nachdem der Hersteller ein Update für eine Software zur Verfügung gestellt habe. (Tsp)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de