„Und die Sänger vögeln nicht mehr“: Till Lindemann schmunzelt bei Berlin-Konzert über Vorwürfe

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„Und die Sänger vögeln nicht mehr“: Till Lindemann schmunzelt bei Berlin-Konzert über Vorwürfe

© dpa/Christoph Soeder „Und die Sänger vögeln nicht mehr“: Till Lindemann schmunzelt bei Berlin-Konzert über Vorwürfe

Im ausverkauften Olympiastadion reagiert Till Lindemann subtil auf die Vorwürfe gegen ihn: Der Rammstein-Frontsänger dichtet den Song „Ohne Dich“ kurzerhand um.

Von Marius Gerards

Die Schlagzeilen um Till Lindemann nehmen kein Ende. Die Band Rammstein ist in Berlin und hat sich einer umfassenden Stellungnahme zu den schweren Missbrauchs-Vorwürfen bisher entzogen. Doch wie T-Online.de berichtet, hat sich Frontsänger Lindemann während des Konzerts am Sonntag zu den Anschuldigungen geäußert, wenn auch verdeckt. Die Umdichtung einer Zeile aus dem Song „Ohne Dich“ führt zum Eklat.

Ein Youtube-Video zeigt den Künstler während der Performance des Songs auf der Bühne im Olympiastadion. Das Lied ist eine dunkel-romantische Ballade, in deren Mittelpunkt die Einsamkeit des Ichs innerhalb einer Beziehung steht. In der zweiten Strophe ersetzt der umstrittene Sänger die Worte „Weh mir, oh weh. Und die Vögel singen nicht mehr“ durch „Und die Sänger vögeln nicht mehr“.

Im Olympiastadion soll es laut „T-Online“ zu keinen merklichen Reaktionen auf den verdeckten Sex-Witz gekommen sein. Auf Twitter reagieren Nutzer auf das Video gespalten. „Was für eine widerliche Type“, heißt es da, aber auch „Die Band versteht es wirklich, zu provozieren“. Auch lachende Emojis werden gepostet. Einige stellen die Glaubwürdigkeit des Videos infrage.

Seit Wochen mehren sich die Vorwürfe, dass es bei den Aftershowpartys der Band zu sexuellen Handlungen kommen soll. Dabei sollen Frauen teilweise K.-o.-Tropfen verabreicht worden sein, um mit dem 60-jährigen Lindemann Sex zu haben. Gegen diese Vorwürfe geht der Frontsänger aktuell rechtlich vor.

Außerdem hat auch die Ankündigung, dass das Compact-Magazin an einer möglichen Aftershow-Party teilnehmen sollte, zu Aufregung im Netz geführt. Der Bundesverfassungsschutz hatte für das umstrittene Medium 2021 die höchste Beobachtungsstufe ausgerufen und es als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft. Das Magazin berichtete über das Konzert am Sonntag. Laut „Berliner Zeitung“ fand am Sonntagabend eine inoffizielle Aftershow-Party am Alexanderplatz statt, die jedoch nicht von der Band organisiert gewesen sei und an der die Bandmitglieder auch nicht teilgenommen hätten. Ob das Magazin tatsächlich dort war, ist unklar.

Berlin gilt für Rammstein als besonderer Ort: Hier hat sich die Band 1994 gegründet und ihre ersten Songs aufgenommen.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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