Spandau 04 stellt Trainer frei: Vladimir Markovic übernimmt bis zum Saisonende

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Spandau 04 stellt Trainer frei: Vladimir Markovic übernimmt bis zum Saisonende

© Imago/Nordphoto

Spandau 04 stellt Trainer frei: Vladimir Markovic übernimmt bis zum Saisonende

Ausgerechnet vor dem wegweisenden Spiel in der Champions League vollziehen die Wasserfreunde Spandau die Trennung. Ein Nachfolger ist bereits gefunden.

Von Benedikt Paetzholdt

Am Donnerstagabend hatten die Wasserfreunde Spandau für einen echten Paukenschlag gesorgt, als der deutsche Wasserball-Rekordmeister eine äußerst knapp gehaltene Pressemitteilung mit folgenschwerem Inhalt an die Öffentlichkeit herausgab: Männertrainer Athanasios Kechagias, seit 2022 im Amt, wird freigestellt.

„Wir haben diese Entscheidung unabhängig von den bevorstehenden sportlichen Aufgaben im Interesse der Zukunft unseres Herren-Wasserballteams und der über Jahrzehnte erworbenen nationalen und internationalen Reputation unseres Vereins getroffen“, werden Präsident Hagen Stamm und Manager Peter Röhle einstimmig zitiert.

Am Tag danach wollte sich Stamm darüber hinaus nicht äußern. Allerdings steht Kechagias’ Nachfolger bereits fest: Vladimir Markovic, der von 2020 bis 2021 zum Trainerstab der serbischen Männermannschaft gehörte und seit 2022 als Assistenztrainer beim Deutschen Schwimmverband engagiert war, übernimmt das Team bis zum Saisonende.

Bei allen persönlichen Differenzen hatte Markovics Vorgänger, der die Mannschaft auch zur Meisterschaft geführt hatte, eine sehr beachtliche Bilanz vorzuweisen. Vor dem Heimspiel gegen Krefeld am Samstag (16 Uhr, Sportzentrum Schöneberg) stehen die Berliner bei einem Torverhältnis von 88:33. Im Oktober hatten sie sich knapp im Supercup gegen den Dauerrivalen Waspo Hannover durchgesetzt. Und in der Champions League steht am Dienstag das wegweisende Duell in Marseille um Platz zwei in Gruppe D an. „Wir hoffen, dass die Mannschaft ihre Leistung abrufen kann“, sagte Stamm.

Es ist nicht das erste Mal, dass es bei den Wasserfreunden zu einem Bruch mit dem Trainer kommt. Wegen „unüberbrückbarer Differenzen“ hatten sich die Spandauer 2014 nach dem Einzug in die Finalrunde von ihrem ungarischen Übungsleiter Andras Gyöngyösi getrennt. Manager Röhle hatte damals übernommen und das Team wenige Tage später zum Titel geführt.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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