„Schön, euch als Nachbarn zu haben“: Prominente unterstützen Berliner Sozialprojekte

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„Schön, euch als Nachbarn zu haben“: Prominente unterstützen Berliner Sozialprojekte - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© IMAGO/Photopress Müller/IMAGO/Ralf MŸller „Schön, euch als Nachbarn zu haben“: Prominente unterstützen Berliner Sozialprojekte

Die Aktion „Berlin ist, was du daraus machst…“ will so soziale Projekte fördern. Promis wie Jan-Josef Liefers, Hans-Werner Meyer und Sandra Maischberger übernehmen Patenschaften.

Von Priska Wörl

Jan-Josef Liefers, Sandra Maischberger, Matthias Matschke und sieben weitere Berliner Prominente haben Patenschaften für Berliner Sozialprojekte übernommen. Bei einer Charity-Veranstaltung am Sonntag stellten die Prominenten in der Brauerei Königstadt die Initiativen vor und zeigten, wie vielfältig Engagement in Berlin sein kann.

Die Aktion „Berlin ist, was du daraus machst…“ ist eine Initiative des Berliner Stadtmagazins „mein /4“. Auf lebensgroßen Fotografien zeigen sich die Pat:innen mit Vertreter:innen der Vereine. Die zwei Meter hohen Fotos werden in Berlin als Wanderausstellung zu sehen sein.

„Ich kann nicht mehr, als andere durch meine Bekanntheit zu unterstützen“, sagte der Schauspieler Oliver Kalkofe. Er macht sich für die Berliner Tafel e.V. stark. Sie solle vielen Menschen ermöglichen, etwas zu Essen zu bekommen. Die Berliner Tafel sammelt unverkaufte Lebensmittel und verteilt sie an Bedürftige. Die Tafel gibt es bundesweit, in Berlin verteilt sie an 48 Ausgabestellen Lebensmittel.

Sandra Maischberger unterstützt in der Aktion einen Verein, den sie selbst gegründet hat. „Jede Schülerin in Berlin kann etwas“, sagte die Moderatorin am Sonntag . Vincentino e.V. fördert Musik und Medienbildung an Berliner Schulen.

Matthias Matschke unterstützt durch seine Patenschaft offene Familienwohnungen. Die Initiative des Trägers casablanca will ein Miteinander für Jung und Alt schaffen. In den Familienwohnungen könnten Kinder in sicherer Umgebung spielen und Erwachsene erhielten professionelle Beratung.

„Schön, euch als Nachbarn zu haben“: Prominente unterstützen Berliner Sozialprojekte - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© IMAGO/Photopress Müller/IMAGO/Ralf Müller

Auf den lebensgroßen Schwarz-weiß-Fotos sind die Tandems aus sozialen Vereinen und Prominenten in der einzigartigen Imago-Kamera zu sehen: Sie betraten gemeinsam den Innenraum der Kamera, denn die Kamera aus den 70er Jahren erlaubt durch eine extreme Brennweite eine 1:1 Abbildung.

Das Projekt Babylotsen, für das sich der Schauspieler Jan-Josef Liefers einsetzt, gibt es seit 2012. Die Babylots:innen unterstützen werdende Eltern in den Geburtskliniken präventiv und wollen so Krisen der Eltern und Gefahren für Neugeborene vorbeugen.

Da sich viele Familien Musikinstrumente und -unterricht nicht leisten können, macht sich die Sängerin Kim Fisher für den Verein Klang-Holz stark. Der Schauspieler Hans-Werner Meyer hat seine Patenschaft dem inklusiven Theaterprojekt RambaZamba gewidmet. Der Verein fördert und bildet Menschen mit Behinderung in Theaterberufen aus. „Es macht einfach Spaß, Theater zu spielen. Da kommt alles raus“, sagte Zora Schremm, Schauspielerin am RambaZamba Theater.

„Ihr seid so schöne Menschen, es macht Spaß, euch als Nachbarn zu haben“, sagte Wladimir Kaminer über den Verein seiner Nachbarn. Seit über 20 Jahren lebe er in der Nachbarschaft des Mauerparks, für den sich der Verein Freunde des Mauerparks einsetzt. Der ehemalige Todesstreifen ist heute ein Ort der Begegnung. Damit das so bleiben kann, engagiert sich der Verein in der Zusammenarbeit mit zuständigen Ämtern für den Begegnungsort und gegen die Bebauung.

Pierre Sanoussi-Bliss unterstützt das Caritas-Hospiz Berlin-Pankow. Denn dank der Einrichtung und der Menschen sei seine Mutter dort friedlich eingeschlafen. Nachdem seine Mutter letztes Jahr die finale Diagnose bekam, sei „nichts mehr zu machen“ gewesen, so der Schauspieler. Die Einrichtung möchte „mehr Leben in den Tag bringen statt mehr Tage in das Leben“.

Kai Wegner (CDU) eröffnete die Veranstaltung am Sonntag mit den Worten „Berlin wäre nicht unsere Stadt, wenn wir nicht so viel soziales Engagement hätten“. Der Berliner Senat habe sich einiges vorgenommen, um das Ehrenamt attraktiver zu machen und um Ehrenamtliche zu unterstützen.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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