„Radwegestopp? Nicht mit uns“: 6000 Teilnehmende für Großdemo zur Berliner Verkehrspolitik angekündigt
© imago/snapshot-photography/T.Seeliger „Radwegestopp? Nicht mit uns“: 6000 Teilnehmende für Großdemo zur Berliner Verkehrspolitik angekündigt
Der ADFC, Fridays for Future und Changing Cities rufen am Sonntag zu einer Großdemonstration gegen die Politik der Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) auf.
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Ab 14 Uhr wollen mehrere tausend Radfahrende an diesem Sonntag gegen den Radwegestopp der Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) demonstrieren. Zu der Kundgebung mit dem Titel „Radwegestopp? Nicht mit uns – Mobilitätsgesetz gilt!“ ruft ein Bündnis aus Organisationen wie Fridays for Future, ADFC Berlin und Changing Cities auf.
Die Demonstration soll auf dem Vorplatz des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions an der Eberswalder Straße in Prenzlauer Berg beginnen. Anschließend soll die Route über die Schönhauser Allee und die Storkower Straße zur Siegfriedstraße in Lichtenberg führen. „Das sind drei Straßen, die akut vom Fahrradwege-Baustopp betroffen sind“, heißt es in der Mitteilung der Organisatoren. Für die Schönhauser Allee kündigten Senatsverwaltung und Bezirk am Freitag einen vorübergehenden, geschützten Radweg an. Für eine langfristige Lösung solle zunächst die gesamte Straße mit ihren Kreuzungen untersucht werden.
Nach mehreren Zwischenkundgebungen soll die Demo dann über die Frankfurter Allee, Warschauer Straße und Mühlenstraße zum Roten Rathaus in Mitte führen. Vor dem Roten Rathaus soll gegen 16.15 Uhr eine Abschlusskundgebung stattfinden, bei der unter anderem die Klimaaktivistin Luisa Neubauer von Fridays for Future sprechen soll.
Etwas verkompliziert wird die Demo durch ein anderes Rad-Event: Noch bis 14 Uhr findet am Sonntag das Radrennen Velocity mit ebenfalls mehreren tausend Teilnehmenden statt.
Verkehrsenatorin Manja Schreiner (CDU) hatte erhebliche Kritik provoziert, als sie vor zwei Wochen mitteilte, dass bestimmte Radverkehrsprojekte nicht weiterverfolgt werden sollen. Das gilt laut der Verkehrsverwaltung dann, wenn für den Radweg Busfahrstreifen wegfallen müssten, es zu Einschränkungen des ÖPNV kommen, der Wirtschafts- und Lieferverkehr eingeschränkt würde oder mehrere Autostellplätze wegfallen müssten.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de