Prozess um Gewalttat in Neukölln: Angeklagter gesteht Messerangriff auf Lebensgefährtin

0 44

Prozess um Gewalttat in Neukölln: Angeklagter gesteht Messerangriff auf Lebensgefährtin

© dpa/Sonja Wurtscheid Prozess um Gewalttat in Neukölln: Angeklagter gesteht Messerangriff auf Lebensgefährtin

Ein 44-Jähriger soll sich betrunken Zutritt zur Wohnung seiner Lebensgefährtin verschafft haben. Im Streit attackierte er die Frau. Seine 13-jährige Tochter griff ein.

Weil er seine frühere Lebensgefährtin mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt haben soll, steht ein 44-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Der Mann soll sich nachts Zutritt zur Wohnung der Frau verschafft haben. In einem Streit habe er zu einem Messer gegriffen und zugestochen.

Die damals 13-jährige gemeinsame Tochter habe ihn schließlich weggezogen, heißt es in der Anklage. Der 44-Jährige gestand zu Prozessbeginn am Donnerstag. Er habe die Kontrolle über sich verloren, erklärte der Mann über seine Verteidigerin.

Der aus Bulgarien stammende Mann und die 42-Jährige lebten seit einigen Wochen getrennt, als es zu der Tat am 23. Oktober vergangenen Jahres in Neukölln kam. Sie habe ihn aus der Wohnung geworfen, erklärte der Angeklagte. Er habe aber seine damals 13 und 16 Jahre alten Töchter vermisst und sehen wollen.

Stark alkoholisiert sei er gewesen, als er gegen Mitternacht bei der 42-Jährigen klingelte. Als er feststellte, dass die ältere Tochter nicht zu Hause war, habe er sich aufgeregt. Es habe ihn wütend gemacht, mit welcher Leichtigkeit seine Partnerin damit umgegangen sei.

Im Streit habe er erst ein Glas geworfen, dann zu einem Messer gegriffen. Er habe seine Partnerin beruhigen wollen, so der Angeklagte. Der Stich sei ein „Versehen“ gewesen. Den ängstlichen Gesichtsausdruck seiner Tochter, die eingegriffen habe, werde er nie vergessen. Der Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung wird am 27. April fortgesetzt. (dpa)

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.