Polizei verschärft Schutzmaßnahmen: Hinweise auf geplanten islamistischen Anschlag in Kölner Dom

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Polizei verschärft Schutzmaßnahmen: Hinweise auf geplanten islamistischen Anschlag in Kölner Dom

© dpa/Sascha Thelen

Update Polizei verschärft Schutzmaßnahmen: Hinweise auf geplanten islamistischen Anschlag in Kölner Dom

Aufgrund eines Gefahrenhinweises, der sich laut Polizei auf Silvester beziehen soll, kommen im Dom in Köln Spürhunde zum Einsatz. Auch in Wien gilt eine erhöhte Gefährdungslage.

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Deutsche Sicherheitsbehörden haben Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe im Kölner Dom erhalten. Ein entsprechender Bericht der „Bild“-Zeitung deckt sich mit Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Nach dpa-Informationen könnte es bei der Gruppe möglicherweise einen Bezug zu einem Ableger der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS), namens „Provinz Khorasan“, geben. 

Gottesdienstbesucher des Kölner Doms und Touristen müssen sich daher in den nächsten Tagen auf erhöhte Sicherheitsstandards einstellen. Wegen des Gefahrenhinweises werde die Polizei besondere Schutzmaßnahmen ergreifen, teilte die Behörde am Samstagabend mit. Der Staatsschutz, der bei politisch motivierten Straftaten aktiv wird, habe Ermittlungen aufgenommen.

Offenbar Hinweise auf geplante Anschläge in Europa

„Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten. In Abstimmung mit dem Sicherheitsbeauftragten des Domkapitels wird die Kathedrale nach der Abendmesse mit Spürhunden abgesucht und anschließend verschlossen“, sagte der Chef der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser, laut Mitteilung. Ab Heiligabend werden alle Besucher vor Betreten des Gotteshauses einer Kontrolle unterzogen.

Laut „Bild“-Bericht haben die Sicherheitsbehörden in Deutschland, Österreich und Spanien Hinweise erhalten, dass eine islamistische Terrorzelle an Silvester, oder möglicherweise auch an Weihnachten, Anschläge in Europa verüben könnte.

Erhöhte Gefährdungslage auch in Wien

Als mögliche Ziele sollen demnach die Weihnachtsgottesdienste in Köln, Wien und Madrid ausgemacht worden sein. Dem Bericht zufolge hat es in Deutschland in diesem Zusammenhang eine Festnahme gegeben, in Wien sogar mehrere.

Auch aufgrund einer aktuellen Gefährdungseinschätzung des Verfassungsschutzes gelte während der Weihnachtsfeiertage allgemein eine erhöhte Gefährdungslage, teilte die Polizei in Wien am Samstag mit. Es werde als Vorsichtsmaßnahme in Wien und in den Bundesländern eine verstärkte Überwachung gefährdeter Orte geben, darunter auch Kirchen und Weihnachtsmärkte.

Es werden demnach zivile und uniformierte Einsatzkräfte mit besonderer Ausrüstung und auch Gewehren im Einsatz sein. „Die polizeiliche Aufmerksamkeit richtet sich vor allem auf Kirchen und religiöse Veranstaltungen, insbesondere Gottesdienste, und auf Weihnachtsmärkte“, erklärte die Polizei weiter.

Es könne dabei je nach Notwendigkeit auch zu Zutrittskontrollen kommen. „Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen und Gottesdiensten werden gebeten, einen Lichtbildausweis mitzunehmen und mehr Zeitaufwand als üblich einzuplanen“, hieß es. Die Terrorwarnstufe in Österreich sei nach wie vor erhöht, erklärte die Polizei weiter. (dpa, Tsp)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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