Nur sieben Prozent leben in Wohnheimen: Die meisten Studierenden in Berlin wohnen bei ihren Eltern
© imago/Westend61 Nur sieben Prozent leben in Wohnheimen: Die meisten Studierenden in Berlin wohnen bei ihren Eltern
In der Hauptstadt leben 31,9 Prozent der Studierenden bei ihren Eltern. Viele der Befragten fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Uni, weit weniger nutzen Fahrrad und Auto.
Die meisten Studierenden in Berlin leben noch bei ihren Eltern und fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Universität. Das geht aus einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervor, die am Donnerstag in Gütersloh vorgestellt wurde. Demnach leben 31,9 Prozent bei den Eltern. 30,1 Prozent wohnen in einer privaten Mietwohnung, 24,5 Prozent in einer Wohngemeinschaft. In einem Wohnheim leben 7 Prozent – der niedrigste Anteil bundesweit.
Für den Weg zur Universität wählen 83,8 Prozent die öffentlichen Verkehrsmittel – in Berlin ist der Anteil im Bundesvergleich am höchsten. 23,1 Prozent nutzen das Fahrrad. Mit einem Auto oder Motorrad kommen 13,8 Prozent und zu Fuß 12,4 Prozent – beides im Bundesvergleich die niedrigsten Werte.
Für das „CHE Hochschulranking“ wurden in den Wintersemestern 2020/21 bis 2022/23 insgesamt mehr als 82.000 Studierende in grundständigen Studiengängen zu ihrer Wohnsituation sowie ihrer Mobilität befragt.
Bundesweit liegt der Anteil der Studierenden, die bei ihren Eltern wohnen, bei 28,4 Prozent. Im Vergleich zu früheren Befragungen sei der Anteil der Studierenden, die bei ihren Eltern wohnen, leicht gestiegen, teilte das CHE mit. 2018 wohnten demnach 25,2 Prozent der Befragten bei ihren Eltern, 2003 waren es noch 22,4 Prozent. „Die Entwicklung dürfte unter anderem auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sein“, hieß es.
Bei der Anreise zur Universität liegen bundesweit die öffentlichen Verkehrsmittel weit vorne: Mehr als die Hälfte der Befragten (51,5 Prozent) gab an, mit Bus und Bahn zur Universität zu fahren. (dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de