Niederlage gegen Young Boys Bern: Hertha BSC patzt, der Optimismus bleibt

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Niederlage gegen Young Boys Bern: Hertha BSC patzt, der Optimismus bleibt - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© imago/Manuel Geisser Niederlage gegen Young Boys Bern: Hertha BSC patzt, der Optimismus bleibt

Nach dem ersten richtigen Härtetest vor der neuen Saison gehen die Berliner als Verlierer vom Platz. Trainer Pal Dardai gibt sich dennoch gelassen.

Den ersten richtigen Härtetest nach zwei Testspielsiegen verloren – aber die Zuversicht von Hertha-Trainer Pal Dardai ist knapp drei Wochen vor dem Start in die neue Saison in der zweiten Fußball-Liga ungebrochen. „Verbessern müssen wir hier und da noch den finalen Pass, aber dafür haben wir noch Zeit“, sagte der 47-jährige Ungar nach dem 2:0-Erfolg über den BFC Dynamo am Freitagabend, dem gut 19 Stunden später eine 2:4-Niederlage bei den Young Boys Bern folgte.

Dank der Treffer der eingewechselten Bence Dardai (71.) und Wilfried Kanga (81./Elfmeter) fiel die Niederlage nach einem 0:3-Rückstand nach 50 Minuten nicht desolat aus. Besonders Jonjoe Kenny hatte einen schwarzen Tag erwischt und war an den drei Gegentreffern beteiligt.

Am Abend zuvor hatte Hertha im stadtinternen Duell den BFC Dynamo mit 2:0 durch Tore von Marten Winkler (54.) und Derry Scherhant (56.) bezwungen. „Es waren zwei verschiedene Halbzeiten gegen einen gut vorbereiten Gegner. Im ersten Durchgang haben die Jungs gut zusammengespielt, im zweiten Durchgang sind wir dann aber besser reingekommen und gerade am Ende hat man den Spielern auch den Spaß am Fußball angemerkt“, sagte Dardai.

Der Spaß muss bei der sich noch verändernden Mannschaft erhalten bleiben, denn so viel Zeit bis zum Auftakt mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf am 29. Juli (20.30 Uhr/Sky) bleibt nicht mehr. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Verkaufskandidaten von Dodi Lukebakio über Suat Serdar und Lucas Tousart bis hin zu Krzysztof Piatek noch keinen Abnehmer gefunden haben und damit den Platz für kostengünstige Neuzugänge versperren. Damit verbunden fehlt die Zeit, dass sich die neue Mannschaft aufeinander abstimmen kann.

Allerdings ist den Berlinern bereits eine wichtige Neuverpflichtung bezüglich von zuvor fehlenden Führungspersönlichkeiten innerhalb der Mannschaft gelungen. Mit Toni Leistner kommt ein harter Verteidiger an die Spree, der bei seinen vorherigen Stationen beim Hamburger SV und dem belgischen Erstligisten VV St. Truiden als Kapitän die Mannschaften auf das Spielfeld führte. „Mein Anspruch ist es, voranzugehen, lautstark zu sein und Kommandos zu geben“, sagte der 32-Jährige. Komponenten, die Hertha in den letzten Spielzeiten zumeist fehlten.

Zur Integration stehen für Leistner und seine neuen Mannschaftskameraden bis zum 21. Juli drei Testspiele gegen die belgischen Erstligisten RWD Molenbeek, Royal Antwerpen sowie Standard Lüttich im ab Mittwoch beginnenden Trainingslager in Zell am See an. Eine Woche später beginnt der Ernstfall in der zweiten Liga. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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