„Nationales Projekt des Städtebaus“ in Berlin: Hallesches Ufer soll autofreie Parkpromenade werden

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„Nationales Projekt des Städtebaus“ in Berlin: Hallesches Ufer soll autofreie Parkpromenade werden

© Leon Giseke/bgmr/yelloZ

„Nationales Projekt des Städtebaus“ in Berlin: Hallesches Ufer soll autofreie Parkpromenade werden

Knapp 3 Millionen Euro Förderung des Bundes gehen in die Umgestaltung zur Fuß- und Fahrradpromenade. Es geht um 600 Meter des Halleschen Ufers am Landwehrkanal.

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Ein 600 Meter langer Abschnitt des Halleschen Ufers am Landwehrkanal in Berlin-Kreuzberg soll zu einer Promenade für Fuß- und Radverkehr umgestaltet werden. Als „Nationales Projekte des Städtebaus 2022“ wird das Projekt „blau-grüne Promenade am Halleschen Ufer“ mit knapp drei Millionen Euro gefördert. Das gab das Bundesbauministerium am Donnerstagmorgen bekannt.

Laut Bezirksamt befindet sich der Abschnitt zwischen der Köthener Straße und der Möckernstraße – also zwischen Mendelssohn-Bartholdy Park und Möckernbrücke.

Das Ufer „soll beispielhaft für die fußgänger- und fahrradfreundliche Nutzung umgebaut werden. Dafür stellt das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus eine Förderung von 2,95 Millionen Euro bereit“, teilte Cansel Kiziltepe (SPD) mit.

Die Bundestagsabgeordnete für Kreuzberg-Friedrichshain-Prenzlauer Berg Ost und parlamentarische Staatssekretärin im Bundesbauministerium verwies auch auf einen Prüfauftrag zum Projekt, den die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) im Juni 2021 beschlossen hat.

Darin wurde das Bezirksamt beauftragt zu prüfen, „inwieweit durch eine Verlagerung des Verkehrs auf die Südseite des Landwehrkanals” (damals noch zwischen Wilhelm und Lindenstraße) die “Nordseite des Halleschen Ufers als autofreie Parkpromenade umgestaltet werden kann“.

Neben der Verlegung des Autoverkehrs ging es bei der Prüfung auch um die Teilentsiegelung auf der Nordseite des Ufers: Dort soll die blau-grüne Parkpromenade für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen entstehen. Außerdem geplant sind Aufenthaltsmöglichkeiten am Wasser, zum Beispiel Sitzgelegenheiten wie Bänke.

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Bei allen Maßnahmen sei eine Beteiligung der Anwohner:innen, eine Abstimmung mit der BVG („zur Berücksichtigung der Linienführungen der Busse“) sowie die Neugestaltung des Areals für den neuen Standort der Zentral- und Landesbibliothek Berlin zu berücksichtigen.

Das Projekt ist Teil der vom Bezirksamt im Dezember 2019 erstellten Potentialanalyse „Mehr Grün für Friedrichshain-Kreuzberg“, das Strategien und Maßnahmen für eine Begrünung des gesamten Bezirkes aufzeigt.

Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann: „Mobilitätswende weiter voranbringen“

Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann teilte zur Bekanntgabe des Bundesbauministeriums mit: „Ich freue mich, dass unser Vorhaben als nationales Projekt des Städtebaus gefördert wird und wir so zeigen können, wie unsere Städte künftig überall aussehen sollten. Vielen Dank an den Bund für diese Unterstützung.“

Die Klimakrise sei in der Innenstadt stark zu spüren: “Hitze und Trockenheit haben im dicht besiedelten Bezirk gravierende Folgen. Daher müssen wir die Stadt dringend klimeresilient umbauen, entsiegeln und die Mobilitätswende weiter voranbringen.“

Das Bundesbauministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat insgesamt 18 „Nationale Projekte des Städtebaus 2022“ ausgewählt, die insgesamt mit rund 75 Millionen Euro gefördert werden. Beworben hatten sich deutschlandweit 79 Gemeinden.

Im Rahmen des Bundesprogramms werden Projekte mit „besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit“, „sehr hoher fachlicher Qualität“ oder „mit hohem Innovationspotenzial“ gefördert. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem die Freitreppe am Humboldt-Forum und die Realisierung eines Testabschnitts der Radbahn an und unter der U1 in Kreuzberg gefördert.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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