Mutmaßlich für Silvesterrandale beschafft: Über 80 Kugelbomben und 30.000 Böller bei Durchsuchungen in Neukölln gefunden

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Mutmaßlich für Silvesterrandale beschafft: Über 80 Kugelbomben und 30.000 Böller bei Durchsuchungen in Neukölln gefunden

© imago/Ralph Peters

Update Mutmaßlich für Silvesterrandale beschafft: Über 80 Kugelbomben und 30.000 Böller bei Durchsuchungen in Neukölln gefunden

Ein Mann soll mit seinen Söhnen illegale Pyrotechnik online verkauft haben. Die Beamten befürchten, dass sich pro-palästinensische Krawallmacher für Silvester eingedeckt haben.

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Bei zwei Durchsuchungen im Neuköllner Ortsteil Britz haben Einsatzkräfte des Landeskriminalamts unter anderem illegale Pyrotechnik im dreistelligen Kilobereich beschlagnahmt. Die Durchsuchungen fanden in den Wohnanschriften eines 42-Jährigen und eines 27-Jährigen statt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten.

Demnach soll der 42-Jährige zusammen mit seinen 14 und 16 Jahre alten Söhnen über drei Instagram-Accounts Kugelbomben und andere illegale Pyrotechnik verkauft haben. Der Polizei liege ein Hinweis vor, „dass sich unter anderem die aktionsorientierte propalästinensische Szene über die Internetshops des Tatverdächtigen mit illegaler Pyrotechnik versorgt haben könnte“, hieß es. Zudem bestehe der Verdacht, dass diese zu Silvester gegen Berliner Einsatzkräfte eingesetzt werden könnte.

Nach Informationen des Tagesspiegel haben die Berliner Ermittler Erkenntnisse, dass Personen aus der pro-palästinensischen Szene an Silvester Kugelbomben auf der Sonnenallee zünden wollen.

Auch der 27-Jährige soll in großem Stil Pyrotechnik verkauft haben. Bei ihm wird bislang nicht von einem politischen Bezug ausgegangen.

Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten unter anderem über 80 Kugelbomben, rund 30.000 Böller – nach Tagesspiegel-Informationen sogenannte „Polenböller“ –, knapp 100 Knallpatronen, eine Schreckschusswaffe, Handys und Laptops sowie 50.000 Euro Handelserlös. Zufällig wurde auch eine große Zahl gefälschter Markenkleidung festgestellt und beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei wies darauf hin, dass Kugelbomben Großfeuerwerke der Kategorie F4 sind, also sehr gefährlich und nur zur Verwendung von Personen mit Fachkenntnissen vorgesehen sind. Bei unsachgemäßem Umgang können die handelnden Personen und auch Unbeteiligte verletzt werden. (Tsp)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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