Mit Österreich zur EM: Ralf Rangnicks Vertrag verlängert sich
© imago/GEPA pictures/IMAGO/GEPA pictures/ Johannes Friedl Mit Österreich zur EM: Ralf Rangnicks Vertrag verlängert sich
Nach dem 1:0-Sieg in Aserbaidschan verlängert sich der Vertrag von Trainer Ralf Rangnick automatisch. Dank vieler Profis aus der deutschen Bundesliga schafft Österreich die EM-Qualifikation.
Nach einem stressreichen Tag mit einem Zittersieg hatte Ralf Rangnick gleich doppelten Grund zur Freude. Durch die erfolgreiche Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland verlängerte sich der Vertrag von Rangnick automatisch bis zur WM 2026 – sollte sich Österreich auch dafür qualifizieren. Ansonsten gilt der Kontrakt bis zum Ende der WM-Qualifikation Ende 2025 oder bis zu einem Play-off im März 2026, bestätigte ein ranghoher Funktionär am Dienstag.
Dem 1:0 am Montagabend in Baku gegen Gastgeber Aserbaidschan sei Dank. „Das fühlt sich extrem gut an“, sagte Torschütze Marcel Sabitzer von Borussia Dortmund, er habe Gänsehaut. „Wir sind immer enger zusammengewachsen, haben enorme Qualität und Energie“, betonte Konrad Laimer vom FC Bayern München.
Viel Bundesliga-Power und ein deutscher Trainer – so hat sich Österreich zum dritten Mal nacheinander für eine EM qualifiziert. „Das Nationalteam ist mittendrin im Geschehen – die Mannschaft hat es sich verdient“, kommentierte die „Kleine Zeitung“. Binnen kurzer Zeit habe der 65 Jahre alte Rangnick das Optimum aus seiner Mannschaft herausgeholt, „impfte ein neues System ein und punktete mit seriöser Arbeit“, hieß es in einem Beitrag der „Kronen Zeitung“.
Im April vergangenen Jahres übernahm Rangnick die Mannschaft, er löste Landsmann Franco Foda ab. „Sich schon am vorletzten Spieltag zu qualifizieren ist nicht selbstverständlich, vor allem wenn man bedenkt, wie viele Spieler wir nicht zur Verfügung hatten. Das war eine außerordentliche Leistung in den letzten Wochen und Monaten“, sagte Rangnick: „Ich habe den Jungs gesagt, dass ich sehr stolz auf sie bin.“ Das abschließende EM-Qualifikationsspiel am 16. November in Estland wird nun erst recht zur weiteren Einstimmung auf das Großturnier im nächsten Sommer. Fünf Tage später empfangen die Österreicher am 21. November den EM-Gastgeber in Wien zu einem Testmatch.
„Wenn wir einigermaßen alle Spieler zur Verfügung haben, haben wir eine Mannschaft, die sich nicht nur zu Recht qualifiziert hat, sondern dann glaube ich auch, dass wir richtig aufzeigen können in Deutschland“, sagte Rangnick, der in Baku auf neun Spieler verzichten musste, die in diesem Jahr schon in der Startelf gestanden hatten, mit Ausblick auf die EM. (dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de