„Lippenbekenntnisse reichen nicht aus“: Burger Ex-Lehrer wirft Brandenburger Schulbehörden fehlende Unterstützung vor

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„Lippenbekenntnisse reichen nicht aus“: Burger Ex-Lehrer wirft Brandenburger Schulbehörden fehlende Unterstützung vor  - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© dpa/Patrick Pleul „Lippenbekenntnisse reichen nicht aus“: Burger Ex-Lehrer wirft Brandenburger Schulbehörden fehlende Unterstützung vor

Max Teske und eine Kollegin hatten auf rechtsextreme Vorfälle an ihrer Schule aufmerksam gemacht. Nach Anfeindungen kündigten sie nun an, diese zu verlasen – auch weil Rückendeckung fehle.

Nach dem Weggang von seiner Schule im Spreewald wegen rechter Anfeindungen hat der Lehrer Max Teske die Schulbehörden in Brandenburg kritisiert. „Ich habe eine klare Haltung vermisst. Niemand hat sich vor uns gestellt und ganz offen gesagt, dass sie uns unterstützen und alles Mögliche dafür tun werden, dass Rechtsextremismus keinen Platz an Schulen hat“, sagte Teske der „Märkischen Allgemeinen“ (Samstag) mit Blick auf das Staatliche Schulamt in Cottbus und das Bildungsministerium. „Stattdessen gab es zahlreiche Lippenbekenntnisse. Aber das reicht nicht aus.“

Teske und seine Kollegin Laura Nickel hatten im April in einem Brandbrief tägliche rechtsextremistische Vorfälle an ihrer Schule in Burg im Spreewald öffentlich gemacht. Sie waren danach zunehmend Anfeindungen ausgesetzt und wurden auch in einem sozialen Netzwerk bedroht.

Beide Lehrer kündigten am Mittwoch an, die Schule zu wechseln. Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) hatte Kritik zurückgewiesen. Das Schulamt in der Schule sei nach dem anonymen Brandbrief sofort tätig geworden und er habe den beiden Lehrkräften persönlich seine Unterstützung angeboten.

Teske schlägt vor, Lehrkräfte besser für den Umgang mit rechtsextremistischen Vorfällen vorzubereiten. „Wir brauchen verpflichtende Fortbildungen für Lehrer“, sagte er der Zeitung. „Sie müssen wissen, wie man zum Beispiel rechte Symbole oder Äußerungen erkennt, wie man damit umgeht und wie man Opfer von Rassismus und Rechtsextremismus schützt. Gleichzeitig brauchen wir Demokratiebildung in den Schulen – und zwar jetzt.“ (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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