„Letzte Generation“ will auch zum Kanzleramt in Berlin: Klimaaktivisten planen 13 Protestmärsche an diesem Mitttwoch

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„Letzte Generation“ will auch zum Kanzleramt in Berlin: Klimaaktivisten planen 13 Protestmärsche an diesem Mitttwoch - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© dpa/Paul Zinken „Letzte Generation“ will auch zum Kanzleramt in Berlin: Klimaaktivisten planen 13 Protestmärsche an diesem Mitttwoch

Ihre Bedingung: die Einberufung eines Gesellschaftsrates. Vorher wollen die Klimaaktivisten ihre Proteste nicht beenden. Dafür ziehen sie nun auch zum Kanzleramt.

Eine Woche nach einer großangelegten Razzia gegen die Klimaschutzgruppe Letzte Generation sind nach Angaben der Aktivisten an diesem Mittwochnachmittag Protestmärsche in mindestens 13 Städten geplant.

„Welle der Solidarität“

In Berlin wollen die Demonstranten auch zum Kanzleramt ziehen, um Olaf Scholz (SPD) einen offenen Brief zu übergeben. Darin wird der Regierungschef aufgefordert, einen zufällig gelosten Gesellschaftsrat einzuberufen. Das Gremium soll nach dem Willen der Gruppe Maßnahmen erarbeiten, wie Deutschland bis 2030 die klimaschädliche Nutzung von Öl, Gas und Kohle beenden kann. In dem Brief heißt es: „Wir werden unseren Protest beenden, sobald die Bundesregierung den Gesellschaftsrat einberuft.“

Carla Rochel, Sprecherin der Letzten Generation, erklärte dazu: „Es wäre uns allen lieber, wenn eine Lösung im Gespräch gefunden werden würde und uns weitere Sitzblockaden erspart blieben. Auch wenn es gerade mehr Menschen denn je gibt, die sich der Letzten Generation anschließen.“ Die Gruppe erlebe gerade eine Welle der Solidarität; immer mehr Bürgerinnen und Bürger wollten „ihrer Verzweiflung angesichts der immer weiter voranschreitenden Klimakatastrophe Ausdruck verleihen“.

Protestmärsche waren nachmittags unter anderem in Hamburg, Köln, Leipzig und Hannover geplant. Weitere Demonstrationen soll es demnach ab sofort vor allem mittwochs geben. Ab Montag beginnt den Angaben zufolge zudem eine Kampagne, „die ein Schlaglicht auf die rücksichtslose Verschwendung der Superreichen und ihre Überemissionen richten wird“.

Polizei und Staatsanwaltschaft waren vergangene Woche mit einer Razzia gegen die Letzte Generation vorgegangen. Dabei durchsuchten 170 Beamte 15 Wohnungen und Geschäftsräume in sieben Bundesländern. Der Vorwurf lautet auf Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Die Aktivisten weisen es zurück, kriminell zu sein. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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