Lächerlicher Faustkampf in der Eishockey-Liga: Zum Höhepunkt etwas auf die Fresse

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Lächerlicher Faustkampf in der Eishockey-Liga: Zum Höhepunkt etwas auf die Fresse

© IMAGO/Maximilian Koch/IMAGO/Maximilian Koch

Lächerlicher Faustkampf in der Eishockey-Liga: Zum Höhepunkt etwas auf die Fresse

In der DEL prügeln sich zwei Torhüter, mancher sah in dem stümperhaft ausgetragenen Boxkampf ein Highlight. Da kann man nur gute Besserung wünschen.

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Es war eine Prügelszene, welche die Diensthabenden des übertragenden Streamingportals „Magentasport“ am Sonntag verzückte. „Der Goalie-Fight“ zwischen dem Kölner Tobis Ancicka und dem Nürnberger Niklas Treutle im Spiel zwischen den Haien und den Ice Tigers war angeblich das „Highlight“ des 28. Spieltags in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Da entfleuchten dann so Worte wie „tolle Sache“, „wunderbar“ oder „Emotionen“ in die Mikrofone.

Nun ist es ja auch verständlich, dass im Kontaktsport Eishockey mal den Beteiligten die Nerven durchgehen. Besonders die Männer können sich etwa nach einem rüden Check nicht schnell in den Griff bekommen und werfen schnell mal die Handschuhe weg, bei den Frauen gibt es da so was eher nicht. Ein Atavismus also, wir kennen das. Dem Klischee nach etwa aus England, wo einst erst eine zünftige Keilerei (unter Männern) einen schönen Abend im Pub abrundete.

Aber ein kleines Problem gibt es doch, Prügeleien sind im Eishockey nicht regelkonform. Es gibt Strafen, dafür aber oft das verbreitete Vorurteil, dass so ein paar Hiebe, ausgeteilt von der Mannschaft im Nachteil, wieder wachrütteln können. Das ist statistisch allerdings nicht belegbar.

Lächerlicher Faustkampf in der Eishockey-Liga: Zum Höhepunkt etwas auf die Fresse

Sportsfreunde 2. Nach dem Spiel hatten sich beide wieder lieb.

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Auch ist wenig erkenntlich, was nun der „Goalie-Fight“, initiiert vom später hilflos wirkenden Jungspund Ancicka, der ordentlich einstecken musste, nun gebracht hat. War es Werbung für die DEL? Gute Unterhaltung für die Fans, wie sie auf „Magenta“ fanden? Für die jüngeren Zuschauer? Es war ja ein Nachmittagsspiel in der Kölnarena. Und nun wissen die Kids, wie sich ein Konflikt auf dem Schulhof künftig am besten lösen lässt – mit blanken Fäusten natürlich.

Okay, Spaß beiseite. Nach dem Spiel hatten sich schließlich beide Torhüter wieder lieb. Der Faustkampf von Köln war lächerlich bis stümperhaft. Und das zum Glück, denn dass sich bei so einem Mätzchen ein Spieler etwa eine Gehirnerschütterung abholt, wollen womöglich nicht mal die Reporter, die am Sonntag vom „Highlight“ salbaderten.

Nein, das Highlight des 28. Spieltages war der Quatschkampf von Köln nicht. Erstaunlich war zum Beispiel, dass die Haie nun doch auf Kurs zu kommen scheinen, und dass die Adler Mannheim die Kurve gekriegt haben.   

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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