Knapp eine Million Euro Preisgeld: Physik-Nobelpreis geht an drei Teilchenforscher – darunter einer aus München

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Knapp eine Million Euro Preisgeld: Physik-Nobelpreis geht an drei Teilchenforscher – darunter einer aus München

© Imago/Zuma Wire Update Knapp eine Million Euro Preisgeld: Physik-Nobelpreis geht an drei Teilchenforscher – darunter einer aus München

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an die drei Wissenschaftler Pierre Agostini, den in Deutschland forschenden Ferenc Krausz und Anne L’Huillier.

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Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an die drei Wissenschaftler Pierre Agostini, den in Deutschland forschenden Ferenc Krausz und Anne L’Huillier für Experimente, die der Menschheit neue Instrumente zur Erforschung der Welt der Elektronen in Atomen und Molekülen gaben. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit.

Den diesjährigen Nobelpreisträger:innen der Physik ist es gelungen, Laserpulse zu erzeugen, die nur wenige Attosekunden lang sind. Diese Pulse sind in der Lage, die Bewegung in den Elektronenhüllen von Atomen und Molekülen aufzulösen und „filmisch“ darzustellen.

Was sind Attosekunden?

Um die Problematik zu verstehen, hilft ein Vergleich mit herkömmlichen Bildaufnahmen. Jeder Film besteht aus einer schnellen Abfolge von Bildern. Je schneller die Bewegung, die gefilmt werden soll, desto in desto kürzeren Abständen muss ein Auslöser betätigt werden, der die Sequenz von Fotos aufnimmt. Selbst für sehr schnelle Bewegungen, wie dem Schuss einer Pistolenkugel, sind bereits hochauflösende Kameras nötig. Die Prozesse, die sich in den Bausteinen der Materie abspielen, in Molekülen und Atomen, geschehen jedoch auf einer völlig anderen Zeitskala.

Elektronen, negativ geladenen Elementarteilchen, die in den Hüllen von Atomen und Molekülen sitzen, bewegen sich auf einer Zeitskala von wenigen Attosekunden. In eine Sekunde passen eine Trillionen Attosekunden – genauso viele, wie Sekunden seit dem Beginn des Universums vergangen sind.

Ein hoch dotierter Preis

Der Nobelpreis ist mit elf Millionen Schwedischen Kronen (rund 950.000 Euro) dotiert und gilt international als einer der wichtigsten wissenschaftlichen Auszeichnungen.

Im vergangenen Jahr waren der französische Physiker Alain Aspect, der amerikanische Experimentalphysiker John Clauser und der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger für ihre Arbeit im Bereich der Quantenmechanik mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet worden. Als bekanntester Träger des Physik-Nobelpreises gilt Albert Einstein, der ihn für seine Arbeit zum fotoelektrischen Effekt erhielt. (mit dpa, AFP)

Weitere Informationen folgen.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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