Hertha BSC im DFB-Pokal: Drei Heimspiele in einer Saison gab es zuletzt vor fast 40 Jahren
© imago sportfotodienst
Das Pokal-Viertelfinale gegen Kaiserslautern ist für Hertha BSC das dritte Heimspiel in dieser Saison. Das gab es zuletzt 1984/85. Damals mit Andreas Köpke im Tor, wenigen Zuschauern und einem Terminchaos in Runde drei.
Von Sebastian Schlichting
Weihnachten ist schon lange vorbei – und Hertha BSC noch im DFB-Pokal vertreten. Noch ungewöhnlicher ist, dass die Berliner am Mittwoch im Viertelfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern zum dritten Mal im laufenden Wettbewerb ein Heimspiel haben. Das gab es – bei den Profis – zum letzten Mal vor knapp 40 Jahren. Wir werfen daher einen Blick zurück in die Saison 1984/85:
Spätsommer 1984, der DFB-Pokal startet. Die Euphorie hält sich in Grenzen: „Solche Popularität wie in England wird der Pokalwettbewerb in deutschen Fußball-Landen wohl nie genießen“, schreibt der Tagesspiegel und skizziert damit den niedrigen Stellenwert zu dieser Zeit. Immerhin wird es ab 1985 mit dem Berliner Olympiastadion einen festen Austragungsort für das Endspiel geben.
Eines aber gibt es schon damals: „Alljährlich rüsten sich zumindest in der ersten Hauptrunde um den DFB-Pokal allerorts die ,Davids‘, um gegen die ,Goliaths‘ nicht nur Kasse zu machen, sondern möglichst auch nach den angeblich besonderen Gesetzen des Cups den großen Coup zu landen.“
Olympia Bocholt gelingt dieser Coup gegen Schalke 04 ebenso wenig wie dem ASC Dudweiler gegen Borussia Dortmund. Der TSV Havelse kommt gegen den VfL Bochum ins Wiederholungsspiel, die Sensation schafft der SC Geislingen mit dem 2:0 gegen den aktuellen Vizemeister Hamburger SV.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de