Grimaldo und Wirtz wirbeln: Leverkusen bleibt an der Spitze

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Grimaldo und Wirtz wirbeln: Leverkusen bleibt an der Spitze

© AFP/DANIEL ROLAND

Grimaldo und Wirtz wirbeln: Leverkusen bleibt an der Spitze

Wie schlampige Genies agieren die Leverkusener beim Sieg in Sinsheim. Der Tabellenführer machte es gegen Hoffenheim zwischendurch selbst noch einmal spannend.

Bayer Leverkusen und Jungstar Florian Wirtz bleiben Tabellenführer der Fußball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso setzte sich am Samstag mit 3:2 (2:0) bei der TSG Hoffenheim durch und feierte am zehnten Spieltag den neunten Sieg. Dabei zeigte die Werkself genialen Fußball – aber auch Patzer in der Defensive. Unabhängig vom Ausgang des Schlagers von Borussia Dortmund gegen den FC Bayern am Abend verteidigte Leverkusen den ersten Platz.

Die herausragenden Wirtz (9. Minute) und Alejandro Grimaldo (45.+1/70.) erzielten die Tore für den Spitzenreiter vor 30 150 Zuschauern im ausverkauften Stadion von Sinsheim. Ein Patzer von Torhüter Lukas Hradecky führte zum Anschlusstreffer von Anton Stach (56.). Zwei Minuten darauf gelang Hoffenheim durch Wout Weghorst überraschend der zwischenzeitliche Ausgleich.

Mit 15 Partien in Serie ohne Niederlage stellten die Leverkusener ihre Vereinsbestmarke ein – dies war zuletzt 2001/2002 unter Trainer Klaus Toppmöller gelungen. Vor der nächsten Herausforderung in der Europa League am Donnerstag bei FK Karabach Agdam in Aserbaidschan agierte die Bayer-Elf zwar zwischendurch arg lässig, bewies aber erneut ihre spielerische Klasse.

Auch ohne den verletzten Stürmer Patrik Schick drängte Bayer von Beginn an in die Offensive und ließ mit seiner Ballsicherheit die Hoffenheimer viel laufen. Ein Geniestreich von Wirtz begeisterte die 3000 mitgereisten Fans nach nur wenigen Minuten: Der 20 Jahre alte Nationalspieler ließ Robert Skov und Ozan Kabak ins Leere laufen und passte zu Victor Boniface, der das Toptalent maßgerecht bediente. Wirtz brauchte nur noch einzuschießen.

Die Hoffenheimer, bei denen Andrej Kramaric nach über einmonatiger Verletzungspause erst in der Schlussphase kam, reagierten mit verstärkten Angriffsbemühungen. Ein tückischer Schuss von Marius Bülter aus 25 Metern bereitete Hradecky einige Mühe. Nach dem starken Auftakt ging Leverkusen die Präzision im Angriff verloren. Dennoch erweckten die Supertechniker um Wirtz den Eindruck, als ob sie jederzeit nachlegen könnten – was sie unmittelbar vor der Pause durch Grimaldo nach einer Ecke auch taten.

TSG-Coach Pellegrino Matarazzo hatte schon zuvor über den formstarken Gegner gesagt: „Die sind reif für einen Titel.“ Sein Team brachte die Gäste nach der Pause aber urplötzlich in Schwierigkeiten. Erst konnte der neue Torjäger Maximilian Beier eine Doppelchance nicht nutzen (50.). Dann ließ sich Stach eine Einladung von Hradecky nicht entgehen: Den Fehlpass des Bayer-Keepers nahm er dankend an und schoss aus 35 Metern zum 1:2 ein.

Drei Minuten später prallte ein Schuss von Beier an den Pfosten und Weghorst schob den Ball zum Ausgleich ins Tor. Der niederländische Angreifer vergab sogar noch die dicke Kopfballchance zum 3:2 für die erstarkten Hausherren. Leverkusen reagierte nur kurz verdutzt auf die beiden Gegentore: Grimaldo sicherte Leverkusen mit einem Schlenzer den verdienten Erfolg. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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