Gewinnen ist nicht alles: Eisbärinnen festigen Play-off-Platz

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Gewinnen ist nicht alles: Eisbärinnen festigen Play-off-Platz

© Stefan Mittelstädt

Gewinnen ist nicht alles: Eisbärinnen festigen Play-off-Platz

Trotz einer Niederlage gegen die Mad Dogs Mannheim am Sonntag ist die Stimmung bei den Eishockeyspielerinnen der Eisbären Berlin gut. Das liegt an der Gesamtbetrachtung der Hinrunde.

Von Daniel Goldstein

Eine Frage an Leistungssporttreibende kann man sich eigentlich immer selbst beantworten. Sie lautet: „Wie geht’s?“ Ihre Beantwortung hängt direkt mit dem letzten Wettkampf oder Spiel der befragten Person zusammen. Die Wahrscheinlichkeit, der Replik „gut“ ist bei Siegen naturgemäß wesentlich größer als bei Niederlagen. Bei den Eisbärinnen ist das ein klein wenig anders.

„Im Großen und Ganzen können wir sehr zufrieden sein mit den Ergebnissen am Wochenende. Vor allem, da unser Kader dieses Wochenende doch auch dezimiert war und Stammkräfte gefehlt haben“, sagte Interims-Kapitänin Korinna Fiedler nach dem Doppelpack gegen die Mad Dogs Mannheim.

Während die Berlinerinnen am Sonnabend in der Deutschen Frauen-Eishockey Liga (DFEL) einen 4:3-Verlängerungserfolg feierten, unterlagen sie den Gästen aus der Kurpfalz am Sonntag knapp mit 1:2. In mindestens einem Spiel fehlten am Wochenende Kapitänin und Torschützenkönigin Anna-Maria Nickisch, U18-Nationalspielerin Felicitas Bergmann und die kanadische Erst-Reihen-Stürmerin Tamina Kehler. Mit den zwei gewonnen Punkten bauten sie den Vorsprung auf Nicht-Play-off-Rang fünf auf zehn Punkte aus. Sicher war auch deshalb die Laune am Sonntagabend ungewohnt zuversichtlich trotz einer Niederlage.

Das Samstagsspiel hatte Berlins Topscorerin Ashley Stratton nach wechselnden Führungen in der Overtime entschieden. Zudem trafen Thea Bartell, Anastasia Gruß und Frida Geyer ins Tor der Mannheimerinnen. Die 17-jährige Verteidigerin Geyer erzielte dabei in ihrem 41. DFEL-Spiel den ersten Treffer überhaupt. Am Sonntag gingen die Gastgeberinnen ebenfalls in Führung. Die Kanadierin Stratton traf erneut. Mannheim schlug diesmal aber noch energischer zurück und konnte die erneut starke Sara Brammen im Berliner Kasten zweimal bezwingen.

„Für mich sind das nicht nur zwei Punkte am Wochenende, sondern drei Siege aus vier Spielen gegen den Vizemeister“, sagt Cheftrainer Phillip Richter in Anspielung auf die zwei glatten Auswärtssiege in Mannheim zu Saisonbeginn. „Es gibt überhaupt keinen Grund, traurig zu sein oder mit hängenden Schultern rauszugehen.“

Vor der Weihnachtspause stehen für die Hohenschönhausenerinnen am kommenden Wochenende noch zwei Partien bei den zweitplatzierten Ingolstädterinnen auf dem Programm. „Gegen die größeren Teams ziehen wir uns eher zurück, spielen geduldig und wollen im Umschaltspiel zuschlagen. Wir haben am Samstag eindrucksvoll bewiesen, dass wir das können“, so Richter. Damit ist der Plan zum Jahresabschluss in der Liga klar definiert.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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