Flucht nach Europa: Fünf Marokkaner vor der Küste der Westsahara ertrunken

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Flucht nach Europa: Fünf Marokkaner vor der Küste der Westsahara ertrunken

© Giacomo Zorzi/Seawatch.org/AP/dpa Flucht nach Europa: Fünf Marokkaner vor der Küste der Westsahara ertrunken

Die Fluchtversuche übers Meer haben zugenommen, immer wieder kentern Boote. Auch der Landweg zur Küste ist gefährlich. Am Dienstag wurden fünf Tote in einer Wüste gefunden.

Beim Versuch, Spanien per Boot zu erreichen, sind einer Menschenrechtsorganisation zufolge mindestens fünf Marokkaner vor der Küste der Westsahara ertrunken. Das Boot mit mindestens 60 Menschen an Bord sei am Montag wegen hoher Wellen unweit der Küste gekentert, sagte Mohammed Zendur von der Marokkanischen Vereinigung für Menschenrechte (AMDH) der Nachrichtenagentur AFP. Die Zahl der Todesopfer könnte demnach noch steigen.

Die marokkanischen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Marokko ist ein Transitland für viele Menschen, die über Spaniens Festland oder die im Atlantik gelegenen Kanarischen Inseln nach Europa gelangen wollen. Die Kanaren liegen nur etwa 150 Kilometer von Marokkos Südküste entfernt. Viele Boote legen an den Küsten Marokkos, Mauretaniens oder Senegals ab, um die Inseln zu erreichen.

Überquerungsversuche haben zugenommen

Besonders in den vergangenen Wochen hat die Zahl der Überquerungsversuche zugenommen. Erst in der Nacht zum Montag war ein Boot vor der Küste der senegalesischen Hauptstadt Dakar gekentert. Behördenvertreter in Senegal bezifferten die Zahl der Todesopfer am Dienstag auf 16. Zunächst war von 15 Toten ausgegangen worden.

Doch auch der Landweg zu den Ablegeorten an der Küste bleibt für Migranten gefährlich. Die libysche Regierung meldete am Dienstag den Fund von fünf Leichen in einer Wüstenregion im Grenzgebiet zu Tunesien. Libysche Grenzbeamte hätten die nicht identifizierten Leichen während einer Patrouille gefunden, teilte das Innenministerium mit.

Der libysche Grenzschutz muss eigenen Angaben zufolge seit Tagen vermehrt Migranten zu Hilfe kommen, die demnach von den tunesischen Behörden ausgewiesen und ohne Verpflegung in einem unbewohnten Gebiet an der Grenze ausgesetzt werden. (AFP)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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