© imago/Eibner/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Joerg Nieberga Finale um die Basketball-Meisterschaft: Ulm kann am Mittwoch alles klar machen
Dieses Team gewinnt gegen alle Wahrscheinlichkeiten. Nach Alba und Bayern könnte Ulm auch Bonn in den Play-offs schlagen. Der letzte Sieg zum ersehnten Titel wäre für einen langjährigen Betreuer.
Nur noch einen Sieg sind sie größten Erfolg der Vereinshistorie entfernt. Vor dem vierten Bundesliga-Finale gegen die Baskets Bonn am Freitag (20.30 Uhr/Sport1 und Magentasport) ist deshalb klar, dass die Basketballer aus Ulm den finalen Schritt zur ersehnten Titelpremiere machen wollen.
Diesen finalen Sieg wollen sie bei den Ulmern ihrem langjährigen Betreuer widmen. Inmitten der spektakulärsten Basketball-Tage der jüngeren Vergangenheit wurde der Klub durch den plötzlichen Tod von Andi Klee jäh aus seiner Heiterkeit gerissen. Kutscher noch ein Sieg“, twitterte Vereinsboss Thomas Stoll am Donnerstagmorgen, er fügte vier weinende Emojis und ein Foto von einer Gedenkstätte an.
Vor dem vierten Bundesliga-Finale gegen die Telekom Baskets Bonn am Freitag (20.30 Uhr/Sport1 und Magentasport) ist deshalb klar, für wen sie den finalen Schritt zur ersehnten Titelpremiere gehen wollen. „Kutscher noch ein Sieg“, twitterte Vereinsboss Thomas Stoll am Donnerstagmorgen, er fügte vier weinende Emojis und ein Foto von einer Gedenkstätte an.
Das furiose 112:84 gegen überforderte Bonner am Mittwochabend hatte die Reife des Überraschungsteams von Trainer Anton Gavel gezeigt. Es sieht so aus, als könnte Ulm nach Meister Alba Berlin (3:1) und Pokalsieger FC Bayern (3:0) auch Champions-League-Sieger Bonn besiegen und damit eine der größten Überraschungen der jüngeren Basketball-Vergangenheit perfekt machen. Trainer Gavel, als Spieler selbst schon Deutscher Meister, war inmitten des Ulmer Wahnsinns noch keine Begeisterung anzumerken. „Es ist nur ein Sieg. Wir brauchen immer noch einen“, sagte Gavel. Ein mögliches Spiel fünf am Sonntag (15.00 Uhr) bei heimstarken Bonnern will Ulm aber unbedingt verhindern.
Bisher gehen die Pläne des Außenseiters auf. Ulms Yago dos Santos entnervte bislang Bonns Starspieler T.J. Shorts, der in Spiel drei angefressen wirkte. „Alles ist schiefgegangen. Sie haben alles besser gemacht“, sagte Shorts. Für zwei Siege am Stück braucht Bonn vor allem den Aufbauspieler. „Es ist eine Niederlage. Es ist egal, ob wir mit einem, zwei oder 100 Punkten Abstand verlieren. Wir müssen am Freitag gewinnen“, sagte Shorts. (dpa)
Eine Quelle: www.tagesspiegel.de
