Enge Straße, schwache Nerven: Brutaler Streit unter drei Autofahrern in Berlin
© IMAGO/Sabine Gudath Enge Straße, schwache Nerven: Brutaler Streit unter drei Autofahrern in Berlin
In Berlin-Gesundbrunnen eskalierte die Auseinandersetzung wegen einer Straßenverengung. Es kam zu einer schweren Körperverletzung, bei der auch ein axtartiges Werkzeug eingesetzt wurde.
Von Hans-Hermann Kotte
Wegen eines heftigen Streits zwischen drei Autofahrern kam es am Mittwochnachmittag in Berlin-Gesundbrunnen zu einem Polizeieinsatz. Gegen 16.20 Uhr gerieten in der Böttgerstraße die Autofahrer zunächst verbal aneinander. Dabei ging es laut Polizeiangaben um eine Straßenverengung, die ein gegenseitiges Passieren erschwerte.
Ein 58-jähriger Autofahrer und ein unbekannter Transporterfahrer behinderten sich gegenseitig. Der Transporterfahrer stieg im Lauf des Streits aus und diskutierte mit dem 58-Jährigen und seinem 47-jährigem Beifahrer. Daraufhin mischte sich ein weiterer Autofahrer ein und beleidigte den 58-Jährigen.
Mit axtartigem Werkzeug gegen Hals geschlagen
Dabei beließ es der Mann jedoch nicht – er ging zu seinem Fahrzeug, einem Audi, zurück und holte ein axtartiges Werkzeug. Damit schlug er dem 58-Jährigen mehrmals gegen den Hals und fügte ihm so blutende Schnittverletzungen zu.
Dann stiegen der Audi- und der Transporterfahrer in den Transporter. Der 58-jährige verletzte Mann machte ein Foto vom Kennzeichen, woraufhin der Transporterfahrer auf den Verletzten zusteuerte, so dass der zur Seite springen musste und sich am Bein verletzte. Der Transporter fuhr in unbekannte Richtung davon.
Später kam der Transporterfahrer zu Fuß zurück, und schlug dem 58-Jährigen das Handy aus der Hand. Als der Mann sein beschädigtes Mobiltelefon aufheben wollte, trat und schlug ihn der Transporterfahrer mehrfach. Die Kopf- und Schnittverletzungen mussten in einem Rettungswagen behandelt werden.
Der Tatverdächtige entfernte sich in unbekannte Richtung, auch der Audi-Fahrer blieb unbekannt. Bei dem Streit nicht attackiert wurde der 47 Jahre alte Beifahrer des Verletzten. Die Ermittlungen dauern an.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de