Chinas Ministerpräsident in Berlin: Li Qiang setzt auf Stärkung der deutsch-chinesischen Freundschaft

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Chinas Ministerpräsident in Berlin: Li Qiang setzt auf Stärkung der deutsch-chinesischen Freundschaft - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© dpa/Kay Nietfeld Chinas Ministerpräsident in Berlin: Li Qiang setzt auf Stärkung der deutsch-chinesischen Freundschaft

Li betont vor einem Treffen mit Bundeskanzler Scholz die Bedeutung der deutsch-chinesischen Beziehungen. Trotz vorhandener Differenzen ruft er zur Suche nach Gemeinsamkeiten auf.

Chinas Ministerpräsident Li Qiang hat die Bundesregierung dazu aufgerufen, trotz Differenzen nach Gemeinsamkeiten zwischen der Volksrepublik und Deutschland zu suchen. „Die heutige Welt befindet sich in einer Phase von Chaos und Wandel“, heißt es in einer von der chinesischen Botschaft verbreiteten schriftlichen Rede.

Deutschland und China sollten „die Tradition der Freundschaft“ hochhalten und die Kontakte intensivieren, erklärte Li. Er war zusammen mit einigen Ministern am Sonntag in Berlin angekommen, am Montag ist unter anderem ein Treffen mit Kanzler Olaf Scholz geplant

Li verwies darauf, dass China das siebte Jahr in Folge größer Handelspartner Deutschlands und die Bundesrepublik wiederum seit 46 Jahren der größte Handelspartner Chinas in Europa seien.

Auf die von der Bundesregierung und anderen westlichen Staaten versuchte Diversifizierung ging er nicht ein. Ziel ist dabei, die Abhängigkeit von China in sensiblen wirtschaftlichen Bereichen zu verringern. Am Wochenende hatte Reuters berichtet, dass der Bund die Exportkreditgarantien für China bisher aber nicht gedeckelt hat.

Li wird sich auf seiner ersten Auslandsreise bis Mittwoch in Deutschland aufhalten. Anlass sind die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen am Dienstag. Diesen Montag soll Li neben Scholz auch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie führenden Vertretern deutscher und chinesischer Unternehmen zusammenkommen.

Dabei dürften auch kritische Themen wie die Menschenrechtslage in China, die Spannungen um Taiwan und Klagen deutscher Firmen über Nachteile auf dem chinesischen Markt eine Rolle spielen. (Reuters)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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