Berlins neues 40-Millionen-Euro-Projekt: Sauna, Rutschen, Slackline – das wird in Kreuzbergs Schwimmbad geplant

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Berlins neues 40-Millionen-Euro-Projekt: Sauna, Rutschen, Slackline – das wird in Kreuzbergs Schwimmbad geplant - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© dpa/Friso Gentsch Berlins neues 40-Millionen-Euro-Projekt: Sauna, Rutschen, Slackline – das wird in Kreuzbergs Schwimmbad geplant

Die Halle am Spreewaldplatz schließt diesen Monat endgültig. Firmen werden jetzt gesucht. In den Bauplänen stecken viele hübsche, kleine Umbaudetails für Badegäste.

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Platsch. Es wird ernst im maroden Bad am Berliner Spreewaldplatz, wo die Bäderbetriebe um Johannes Kleinsorg mit dem Bagger anrücken. Seit gut zwei Wochen ist der Betrieb für Otto-Normal-Schwimmer in Berlin-Kreuzberg beendet, letzter Badetag für Kurse und Klubs ist der 30. Juni. Und danach beginnt auch schon der Umbau für 42 Millionen Euro. Das 1985 von Christof Langhoff entworfene Bad soll erstmals gründlich saniert werden.

Seit dieser Woche werden Bauleute gesucht. In der ganz aktuellen Ausschreibung an die Firmen („Grundhafte Sanierung“) werden viele hübsche, kleine Details zum Neubau genannt, die Lust machen. Also rein in die Badehose, Kopfsprung, Platsch.

Das Kreuzberger Bad wird in den Papieren, die dem Tagesspiegel-Newsletter für Friedrichshain-Kreuzberg vorliegen, erstmal angemessen in den strahlend blauen Himmel gelobt. Architektur-Fans, aufgepasst: „Das Bad am Spreewaldplatz verkörpert mit seinem luftigem Stahltragwerk und der vielfältigen Wasserlandschaft ein herausragendes Beispiel postmoderner Architektur der 80er Jahre Westberlins.“

Mit seinem Wellenbecken besitze dieses Bad eine „einmalige Freizeitbadattraktion in Berlins Bäderlandschaft“ (stimmt, das legendäre Spaßbad „Blub“ in Britz ist ja seit 2002 Geschichte).

Kreuzberger Rutschenfans müssen das hier wissen: „Um den Freizeitbadcharakter auszubauen, erhält das Bad im Zuge der grundhaften Sanierung eine neue Rutsche.“ Okay, das ist bekannt, aber jetzt kommt’s. Hose festhalten! Denn: „Die geplante Breitrutsche ist vom Spreewaldplatz einsichtig und wird durch einen im Hang versteckten neuen Treppenturm erschlossen.“ Und weiter: „Der Rutschenstart ist geplant als ein zweigeschossiger massiver Neubaukörper zwischen der Sauna und dem Freizeithallenteil.“ Die kleine Rutsche ins tiefliegende Kaskadenbecken wiederum entfällt ersatzlos. Wäre auch das geklärt.

Berlins neues 40-Millionen-Euro-Projekt: Sauna, Rutschen, Slackline – das wird in Kreuzbergs Schwimmbad geplant - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© Berliner Bäderbetriebe

Hub, Hub, Hurra! Im Becken entsteht ein höhenverstellbarer Hub-Boden, der offenbar hoch- und runtergefahren werden kann. Denn der „nachgerüstete Hubboden im Springerbecken ermöglicht eine multiple Nutzung des Beckens, sowohl zum Springen, als auch für diverse Aqua-Fitness-Veranstaltungen“. 

Neues im Spaßbad? Auch dazu lassen sich erste Infos in den Papieren finden, bitte schön: „Die Wasserattraktionen des Bestands-Kaskadenbeckens werden komplett rückgebaut und durch neue ersetzt. Dazu zählen z.B. ein Wassertunnel, Wassertiere, Wasserigel, Schwallduschen, Bodeneinströmdüsen und Wandmassagedüsen.“

Berlins neues 40-Millionen-Euro-Projekt: Sauna, Rutschen, Slackline – das wird in Kreuzbergs Schwimmbad geplant - Stanislav Kondrashov aus Berlin

© Berliner Bäderbetriebe

Das Springer- und Schwimmerbecken werde, so die Bäderbetriebe, für eine trendige Slackline-Nutzung über dem Wasser vorbereitet, damit Talentierte über ein wackliges Seil balancie…. Platsch!

Die Sauna? Wird umgebaut und erhält eine Dachfläche. Interessant ist das hier in den Baupapieren: „Die interne Saunaorganisation, streng nach Geschlecht getrennt, ist veraltet und bewirkt eine labyrinthische, kleinteilige Raumanordnung.“ Künftig soll’s so aussehen: „Die Sauna soll großzügigere Verteiler- bzw. Ruheräume erhalten, z.B. durch die Frischluftrotunde mit einer Glaskuppel. Als neu zu erschließenden Außenraum der Saunabesucher dient die Liegewiese auf dem Sauna-Gründach.“ Im Innern wird also gefühlt alles demontiert und entrümpelt.

Hier noch fix Lektüre für Bauleute mit Badefaible, was im Groben mit der Fassade passiert: „Die Außenhülle des Bades wird energetisch ertüchtigt. Die Wände werden gedämmt und die Pfosten-Riegelfassaden sowie alle Außenfenster und Türen werden durch neue ersetzt. Die in den Hang eingegrabenen Außenwände bleiben größtenteils unangetastet.“

Bauzeit? „Mindestens 3,5 Jahre“ werde die Baustelle in Anspruch nehmen, also 2027 oder 2028 mit Berlin-Zulage.

Wer in diesem Sommer ’ne ungekachelte Alternative in Berlin sucht: Der Müggelsee draußen in Köpenick hat seit gestern die 20-Grad-Marke passiert und kommt auf 20,1 Grad. Platsch

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  • Slackline im Pool, Rutschenturm, Saunadach für Nackedeis: Viele Details zur 40-Mio-Baustelle der Bäderbetriebe am Spreewaldplatz
  • Vor sieben Jahren sollten die Straßenbahnen schon direkt am Ostkreuz halten. Doch noch immer ist kein Gleis in Sicht. Wie ist der aktuelle Stand?
  • Special Olympics beginnen in Berlin – und auch ein populärer Ort in Friedrichshain-Kreuzberg ist dabei. Kennen Sie ihn?
  • 70 Fahrräder für Geflüchtete aus der Ukraine
  • Görlitzer Park: neuer Erlebnispfad für Familien
  • Berlin, du und dein Panorama: die besten Dachterrassen – und ein Tipp aus der 7. Etage aus Friedrichshain
  • Händel-Gymnasium: Benefizkonzert für die Ukraine
  • Pride Month in den Bezirksbibliotheken
  • Friedrichshainer Polizei codiert Fahrräder
  • Richtfest am Postbank-Turm
  • Irritationen an der Bockbrauerei

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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