Ball der Wirtschaft: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller lädt zu Engtanz und Small Talk
© DAVIDS/Christina Kratsch/DAVIDS/Christina Kratsch Ball der Wirtschaft: Verein Berliner Kaufleute und Industrieller lädt zu Engtanz und Small Talk
Rund 1800 Gäste des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller feierten am Sonnabend bis tief die Nacht. Unter den Tanzenden waren zahlreiche Prominente.
Von Tobias Langley-Hunt
Endlich wieder Smalltalk: Fast drei Jahre musste der selbsternannte „gesellschaftliche Höhepunkt in Berlin“ pandemiebedingt pausieren. Am Sonnabend aber empfing der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) ab 19 Uhr wieder zum Ball der Wirtschaft im Hotel InterContinental am Zoologischen Garten.
Eingeladen waren rund 1800 Gäste, darunter viele Prominente aus Berlins Wirtschaft und Gesellschaft. Die Reservierung eines Tischs im Ballsaal war den Mitgliedern des VBKI vorbehalten. Der Dresscode war streng, von den Frauen wurde ein langes Abendkleid und von Männern mindestens ein Smoking, wenn nicht gar ein Frack erwartet.
Für ein klassisches „Black Tie“-Event fiel allerdings auf, dass viele Herren zur hellblauen Fliege griffen. Bei den Damen waren semitransparente, mit Pailletten besetzte Roben hoch im Kurs.
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Nun, auch wenn Mode auch Teil von Wirtschaft ist – als deren deutscher Mittelpunkt sich Berlin bekanntlich gerne inszeniert –, ist es bezeichnend, dass ein Münchner Label, nämlich Talbot Runhof, als offizieller Partner das schönste Paar des Abends küren sollte. Wie die Auszeichnung vonstattenging, wussten viele der anwesenden Gäste nicht.
Duo beim Essen, Duo in der Berliner Politik
Auf der Speisekarte des Dinners, das selbstredend den Prominenten vorbehalten war, standen unter anderem dekonstruierte Karotten und allerhand Duos: zum Beispiel Duo vom Spargel und veganem Filet oder Duo vom Kalb.
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Apropos Duo, die versammelte Gesellschaft schien allgemein ganz glücklich, dass Berlin nur noch von einer Zweierkoalition regiert wird, deren Chef und Stargast des Abends, Kai Wegner (CDU), vor lauter Selfies gar nicht zum Tanzen kam.
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Außerdem vertreten aus der Riege der Politiker mit prominentem Namen waren die Senatsmitglieder Stefan Evers (CDU, Finanzen), Manja Schreiner (CDU, Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) und Katharina Günther-Wünsch (CDU, Bildung, Jugend und Familie). Außerdem der Berliner SPD-Fraktionsvorsitzenden Raed Saleh, seine Kollegin von den Grünen, Bettina Jarasch, und der Berliner FDP-Chef Sebastian Czaja.
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Weil zu jeder guten Party mindestens auch ein ehemaliger Regierender gehört, folgte natürlich auch Michael Müller (SPD) der Einladung. Franziska Giffey (SPD) als frischgebackene Wirtschaftssenatorin und ehemalige Regierende hingegen glänzte mit Abwesenheit. Sie sei familiär anderweitig eingespannt, hieß es.
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Die eigentlichen Protagonisten des Abends, Promis aus der Wirtschaft und Forschung, waren: Sigrid Nikutta (Vorstand Güterverkehr Deutsche Bahn, Vorstandsvorsitzende DB Cargo), der Berliner Unternehmer und vormalige Wirtschaftssenator Stephan Schwarz, der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, Michael Hüther, die Präsidentin der TU Berlin, Geraldine Rauch, sowie der Präsident der Universität Potsdam, Oliver Günther.
Und weil das viele Name-Dropping natürlich nur mit „echten“ Promis Sinn ergibt, seien noch das Supermodel Zohre Esmaeli, Action-Star Ralf Moeller, Schauspielerin Anne Kasprik und Regisseur Oren Schmuckler als anwesende Gäste erwähnt.
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Der VBKI existiert bereits seit 1879 und zählt damit zu den ältesten Wirtschaftsorganisationen Deutschlands. Mit 2300 Mitgliedern gehört er zu den am besten vernetzten Vereinen Berlins.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de