Auch das Auswärtige Amt half bei der Suche: Berliner Polizei bringt vermisste Diplomatentochter aus Kreuzberg zu ihren Eltern zurück

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Auch das Auswärtige Amt half bei der Suche: Berliner Polizei bringt vermisste Diplomatentochter aus Kreuzberg zu ihren Eltern zurück

© imago/Sabine Gudath Update Auch das Auswärtige Amt half bei der Suche: Berliner Polizei bringt vermisste Diplomatentochter aus Kreuzberg zu ihren Eltern zurück

Eine 15-Jährige wurde seit Sonntag vermisst. Am Freitag fiel das Mädchen einem Passanten in Lichtenberg auf – in Begleitung eines 28-Jährigen.

Von

  • Ingo Salmen
  • Hans-Hermann Kotte

| Update:

Zwei Tage nach einem öffentlichen Fahndungsaufruf hat die Berliner Polizei ein 15-jähriges Mädchen aus Kreuzberg wiedergefunden. Das teilte ihr Vater, der Diplomat Andreas von Brandt, am Freitagnachmittag bei Twitter mit.

Ein Polizeisprecher bestätigte die Meldung. Demnach habe ein Passant das Mädchen gegen 14 Uhr mit ihrem 28-jährigen Begleiter in einer Straßenbahn der Linie M8 an der Haltestelle Allee der Kosmonauten/Rhinstraße gesehen und die Polizei alarmiert.

Eine Funkwagenbesatzung habe die beiden im Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl an der Landsberger Allee Ecke Franz-Jacob-Straße angetroffen und das Mädchen wieder wohlbehalten seinen Eltern übergeben.

Ihr Begleiter sei vorläufig festgenommen und in Polizeigewahrsam gebracht worden, berichtete der Sprecher weiter. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung werde er wieder entlassen. Gegen den Mann sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Entziehung Minderjähriger eingeleitet worden.

Vater des Mädchens: Begleiter mehrfach vorbestraft

Das Mädchen hatte am späten Sonntagnachmittag ihre Wohnanschrift in Kreuzberg verlassen. Die Polizei ging in ihrem Fahndungsaufruf bereits davon aus, dass sie in Begleitung des Mannes war. Beide seien zuletzt am späten Montagabend in Reinickendorf gesehen worden.

Der Vater des Mädchens hatte selbst über die sozialen Medien Suchaufrufe verbreitet und Flyer-Verteilungen organisiert. Er verbreitete auch den Namen und ein Bild des Verdächtigen, der seinen Angaben zufolge mehrfach vorbestraft ist. Seine Tochter sei „durch Lügen und falsche Versprechungen in diese Lage gebracht“ worden.

Der Pressestelle der Polizei lagen am Freitag keine Informationen über mögliche Vorstrafen vor. Es lägen jedenfalls keine Haftgründe vor, sagte der Sprecher.

Auch das Auswärtige Amt hatte den Fahndungsaufruf der Polizei am Donnerstag über seinen Twitter-Kanal geteilt. „Ausnahmsweise #InEigenerSache“, schrieb das Amt dazu: „Die Tochter eines Kollegen wird noch immer in Berlin vermisst.“

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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