Attacken auf Parteibüros von CDU und Grünen in Berlin-Pankow: „Welcher Teufel hat euch geheißen, den Namen Jesu Christi zu missbrauchen?“

© imago/photothek Update Attacken auf Parteibüros von CDU und Grünen in Berlin-Pankow: „Welcher Teufel hat euch geheißen, den Namen Jesu Christi zu missbrauchen?“

Unbekannte haben ein CDU-Büro in Berlin mit Farbe beschmiert, sie hinterließen eine Botschaft mit religiösem Bezug. Auch zwei Grünen-Büros wurden beschädigt.

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Unbekannte haben eine Attacke auf ein Parteibüro der CDU in Französisch Buchholz verübt. Dabei beschmierten sie die Fensterscheiben mit weißer Farbe, wie die Berliner Polizei am Montag mitteilte. Der Angriff auf das Pankower Büro in der Berliner Straße ereignete sich vermutlich in der Nacht zu Sonntag. Gegen 11 Uhr hatte ein Büromitarbeiter den Schriftzug entdeckt und die Polizei gerufen.

An den Bürofenstern zur Straßenfront stand der Satz geschrieben: „Welcher Teufel hat euch geheißen, den Namen Jesu Christi zu missbrauchen?“ Das sagte ein Polizeisprecher dem Tagesspiegel auf Anfrage. Es wurde Strafanzeige erstattet. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt.

Angriffe auch auf Grünen-Büros

Auch zwei Pankower Büros von Grünen-Abgeordneten wurden beschmiert. Es handelte sich um die Büros von Louis Krüger und Oda Hassepaß, teilten die Grünen am Montag in Berlin mit. Es sei anzunehmen, dass die Angriffe sich am vergangenen Wochenende zugetragen hätten, sagte der Kreisvorsitzende Nicolas Scharioth dem Tagesspiegel auf Anfrage. Erst am Montag seien die Schmierereien aufgefallen.

Unbekannte hatten Scharioth zufolge dabei mit schwarzer Farbe „AfD“ geschrieben. Die Schrift fand sich an einer Fensterscheibe des Büros von Louis Krüger sowie an einem Fahrradständer vor dem Büro von Oda Hassepaß wieder. Das Büro des Berliner Abgeordneten Louis Krüger war bereits Anfang November Ziel von Sachbeschädigungen geworden. Damals waren alle Fensterscheiben beschädigt worden.

„Immer wieder versuchen die Feinde der Demokratie, uns einzuschüchtern“, sagte Louis Krüger laut Mitteilung und führte fort: „Das lassen wir nicht zu.“

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de